Kritik

Chef des Nachrichtendienstes soll gelogen haben

Chef des Nachrichtendienstes soll gelogen haben

Chef des Nachrichtendienstes soll gelogen haben

Ritzau/wt
Kopenhagen
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FE-Chef Lars Findsen ist bis auf Weiteres vom Dienst befreit. Foto: Ida Guldbæk Arentsen/Ritzau Scanpix

Der Chef des Nachrichtendienstes FE, Lars Findsen ist beurlaubt worden, weil er Informationen vor der Aufsichtsbehörde, Tilsynet med Efterretningstjenesterne (TET) verschwiegen und sogar falsche Informationen weitergegeben haben soll.

Der Chef des militärischen Nachrichtendienstes, Forsvarets Efterretningstjeneste FE, Lars Findsen und zwei weitere leitende Mitarbeiter sind am Montag nach Hause geschickt worden.

Ihnen werden schwere Versäumnisse vorgeworfen. So sollen sie der Aufsichtsbehörde, Tilsynet med Efterretningstjenesterne (TET) „zentrale und entscheidende Informationen“ vorenthalten und ihr „unrichtige Informationen“ weitergegeben haben. Dies schreibt TET in einer Analyse, die Freitag dem Verteidigungsministerium übermittelt wurde.

Des Weiteren sei FE einem Verdacht auf Spionage im Verteidigungsministerium nicht nachgegangen.

„Ich sehe die Sache mit größtem Ernst. Es ist entscheidend, dass wir darauf vertrauen können, dass unsere Nachrichtendienste innerhalb ihrer Befugnisse agieren“, sagt Verteidigungsministerin Trine Bramsen (Soz.) laut einer Pressemitteilung.

Für ein Interview mit „Ritzau“ stand sie nicht zur Verfügung.

Die Aufsichtsbehörde war von „einem oder mehreren Whistelblowern“ auf die Probleme aufmerksam gemacht worden. Diese hätten ihr umfassendes Material zugespielt, heißt es in dem Bericht von TET.

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