Coronavirus

Dänen sitzen auf Kreuzfahrtschiff fest

Dänen sitzen auf Kreuzfahrtschiff fest

Dänen sitzen auf Kreuzfahrtschiff fest

ritzau/gn
Kopenhagen/Marseille
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50 Dänen sitzen in Marseille auf dem Kreuzfahrtschiff „Costa Luminosa" fest. Foto: Jean-Paul Pelissier/Reuters (Archivfoto)

50 Dänen sind unter den 1.400 Passagieren auf dem Kreuzfahrtschiff „Costa Luminosa", das vor Marseille liegt. Drei Personen an Bord sind mit dem Coronavirus infiziert.

Das Kreuzfahrtschiff „Costa Luminosa" liegt mit 1.400 Passagieren vor der französischen Hafenstadt Marseille – darunter 50 Dänen. Weil drei Passagiere an Bord mit dem Coronavirus infiziert sind, befindet sich das Schiff in Quarantäne. Nur wenige der Passagiere durften bisher von Bord.

Einer der Dänen an Bord, Torben Ølholm, pensionierter Journalist aus Hokkerup, beklagt die fehlenden Informationen. „Das Schlimmste ist, dass wir nichts zu wissen bekommen. Wir haben keine Ahnung", so Øholm zu Danmarks Radio.
 

Evakuierungen unterwegs

Er stieg am 5. März in Florida, USA, mit seiner Frau an Bord des Kreuzfahrtschiffs. In Puerto Rico wurde ein italienisches Ehepaar evakuiert – wie  sich später herausstellte, waren beide mit dem Coronavirus infiziert.

Drei weitere Personen, die ebenfalls infiziert waren, wurden fünf Tage später auf der Ferieninsel Teneriffa evakuiert. Und bevor die Øholms in Florida zustiegen, war eine Person auf den Cayman Islands evakuiert worden.

Die Reederei teilt indes mit, dass 630 Passagiere in Marseille aussteigen werden, während das Schiff mit den restlichen Passagieren nach Italien fährt.

Das Außenministerium teilte Freitag mit, dass es weltweit Dänen auf 13 verschiedenen Kreuzfahrtschiffen gibt.


Aus Marokko zurück

Das dänische Außenministerium hat seit voriger Woche Dänen im Ausland dazu aufgefordert, nach Hause zu reisen.

Am Donnerstag landeten etwa 100 Dänen auf dem Flughafen in Kopenhagen, nachdem das Ministerium zwei Flugzeuge nach Marokko geschickt hatte. Dort, hieß es am Wochenende, seien über 1.000 dänische Urlauber gestrandet, weil der kommerzielle Flugverkehr eingestellt worden ist.

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