Grenzöffnung
Serum Institut: Grenzöffnung kann neue Infektionen auslösen
Serum Institut: Grenzöffnung kann neue Infektionen auslösen
Serum Institut: Grenzöffnung kann neue Infektionen auslösen
Urlauber aus dem In- und Ausland können neue Infektionen in die Urlaubsgebiete tragen, so die Einschätzung des Instituts.
Touristen aus dem Ausland können neue Infektionen in Urlaubsgebiete tragen, so die Einschätzung des Serum Instituts in einem neuen Bericht. Über den genaueren Umfang dieses Risikos kann das Institut jedoch keine Aussage treffen.
Jedoch auch Touristen aus Kopenhagen könnten das Virus an die Westküste schleppen, heißt es in dem Bericht.
Zunächst hat die Regierung auf eine Einschätzung des Serum Instituts zur Grenzöffnung verzichtet. Noch vor einer Woche hatte Justizminister Nick Hækkerup (Soz.) gemeint, dass dies nicht nötig sei.
Jetzt, zwei Stunden vor neuen Verhandlungen mit den Parteien, liegt nun doch ein Bericht vor. Bei den Verhandlungen wird die Frage der Grenzöffnung ein zentrales Thema werden.
Hierzu heißt es in dem Bericht:
„Dies kann auch bedeuten, dass mehr Menschen in die Urlaubsgebiete kommen, und dies erhöht das Risiko, dass existierende Infektionen verbreitet werden.“
Eine genaue Berechnung des Risikos ist jedoch nicht möglich.
„Der Umfang des Risikos von Neuinfektionen wird davon abhängen, wie hoch das Covid-19-Vorkommen in den Herkunftsländern der Personen ist.“
Mehrere unabhängige Virologen haben jedoch keine Bedenken bei einer Öffnung der Grenzen.
„Ich habe überhaupt nichts dagegen, dass man die Grenzen öffnet, denn wir haben es mit dem Austausch von Personen zu tun, die aus Ländern mit einem vergleichbaren Infektionsdruck kommen“, sagt zum Beispiel Professor Allan Randrup Thomsen von der Universität Kopenhagen zu „BT“.
Der Binnentourismus birgt jedoch laut Serum Institut auch die Gefahr einer Verbreitung. Es werden dieses Jahr mehr dänische Touristen erwartet, und wenn mehr Menschen durch das Land reisen, kann das Virus aus den Ballungsräumen in die dünn besiedelten Gebiete getragen werden.
„Dies wird die Durchmischung (z. B. Auftreten von Infektionen in Gebieten mit geringer Infektion) erhöhen. Auch die Art der Kontakte wird sich über bestehende Netzwerke hinaus ändern.“
Zuletzt 10.52 Uhr aktualisiert.