Tourismus

In Urlaub pfeifen Dänen auf das Klima

In Urlaub pfeifen Dänen auf das Klima

In Urlaub pfeifen Dänen auf das Klima

Laure Saint-Alme
Dänemark
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Foto: Hilde Vanstraelen

Nur 13 Prozent der Dänen haben dieses Jahr laut „B.T.“ eine umweltfreundlichere Reisemöglichkeit im Vergleich zu 2018 gewählt. Seine alten Gewohnheiten aufzugeben ist einfacher für Männer und die 45-59-Jährigen, zeigt eine Studie laut „B.T.“.

Obwohl die Zahl der Flugreisenden in Dänemark vergangenes Jahr einen Rekord erreicht hat, haben manche Urlauber endgültig die Flughäfen des Landes verlassen, um gegen die „Klimakrise“ zu kämpfen.

Diese Entscheidung war für Simon Grimstrup (42 Jahre alt) notwendig, wie er in einem Interview mit „B.T.“ erzählt. Seine Entscheidung, auf Flugreisen zu verzichten, mag extrem scheinen, aber viel Extremes hat der Weltenbummler auch bereits gesehen. Mit eigenen Augen bezeugte er Klimaveränderung sowohl in Tansania, Vietnam als auch auf dem Kilimandscharo.

Die Alternativen zur Flugreise – etwa der Zug oder das Fahrrad – sind zwar langsamer und manchmal teurer, aber sie können dem Urlauber viel mehr als Zeitgewinn oder Kosteneinsparung bringen. Der Preis sind weniger ferne und andere Reisen – die sich aber lohnen können.

Zelte im Garten? Nein, danke.

Selten sind jene, die bereit sind, für grünere Reisemöglichkeiten mehr Geld auszugeben. Mit dem Zug fuhr Simon schon von Skanderborg in die österreichischen Alpen.

Das ökologische Gewissen ist also keine gute Ausrede, um einfach zu Hause zu bleiben und ins Leere zu blicken, findet er. Diese Botschaft vermittelt er jetzt als Organisator von Trail Tours in Dänemark und Europa.

Allerdings könne es eine ausgezeichnete Ausrede sein, um mit dem Fahrrad oder zu Fuß irgendwo auf dem Kontinent seine eigenen Grenzen zu verschieben, um wieder in den Ferien Sport zu treiben.

 

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