Ferienjobs in Schleswig-Flensburg

Aushilfskräfte sind sehr gefragt

Aushilfskräfte sind sehr gefragt

Aushilfskräfte sind sehr gefragt

Martin Engelbert/shz.de
Schleswig/Kropp/Brodersby
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Stefan Nelius
Stefan Nelius, Käpt'n auf der Wappen von Schleswig, kann bei seinen Touren auf der Schlei auch Unterstützung von Aushilfskräften gebrauchen. Foto: Maike Krabbenhöft

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Schüler, die ihr Taschengeld aufbessern wollen, können sich in den Ferien einen Aushilfsjob suchen. Wir haben einmal nachgefragt, wo die Chancen besonders gut sind.

In den großen Sommerferien haben Schüler endlich einmal Zeit zum Ausschlafen, um Freunde zu treffen, ihren Hobbys nachzugehen – oder mit einem Ferienjob ihr Taschengeld aufzubessern. „Schüler als Aushilfen sind gefragt“, weiß Stefan Wesemann, von IHK-Geschäftsstelle in Schleswig, im Bau, im Einzelhandel, in der Reinigungsbranche – und seit dem der Tourismus nach Ende des Corona-Lockdowns wieder anläuft, vor allem auch in der Gastronomie. In Gesprächen mit den Betrieben habe er erfahren, dass viele Hilfe gut gebrauchen können und auch gerne annehmen. „Arbeits- und Fachkräfte werden fast überall dringend gesucht“, sagt Wesemann. 

Wir nehmen gerne Schüler im Sommer für den Service. Wir freuen uns sehr, wenn sich jemand bei uns vorstellt. 

Birgit Albert, Fährhaus Missunde

Beim Bauunternehmen Bernd Oldsen in Taarstedt sind Aushilfen zwar selten, aber durchaus willkommen, „wenn sie Power haben, pünktlich und verlässlich sind“. Oldsen empfiehlt Interessierten einfach mal vorbeizuschauen und sich persönlich vorzustellen. „Wir haben immer Bedarf.“

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Junges Team und Berufskleidung

Im Fährhaus Missunde sind zusätzliche Arbeitskräfte hoch willkommen. „Gerne jederzeit“, sagt Geschäftsführerin Birgit Albert. „Wir nehmen gerne Schüler im Sommer für den Service. Wir freuen uns sehr, wenn sich jemand bei uns vorstellt.“ Einsatzmöglichkeiten gebe es in der Küche und vor allem im Service. Die neuen Arbeitskräfte würden sofort ins ihr junges motiviertes Team integriert, verspricht Albert, und genau wie ihre festen Kollegen Berufskleidung des Hauses erhalten.

 

Langfristige Aushilfen sind gefragt

Der Einzelhandel ist weniger an Saisonkräften als an langfristig tätigen neuen Mitarbeitern interessiert, erklärt Rike Büttner, Marktleiterin bei Edeka Jensen in Kropp. Für Aushilfen, die nur während der Ferien einen Job suchen, habe man keine Verwendung, wohl aber für Schüler, die anschließend auch während des Schuljahres etwa nachmittags oder an Freitagen und Sonnabenden arbeiten wollen sowie für junge Leute, die auch unter der Woche helfen können.

Ausgedehnte Touren auf Schlei

Einen Hauch von Abenteuer bietet Stefan Nelius seinen Aushilfskräften an. Denn sie begleiten den Kapitän der Wappen von Schleswig auf seinen ausgedehnten Schlei-Fahrten bis nach Kappeln und Schleimünde und versorgen unterwegs die Gäste. Allerdings benötigt Nelius seine Aushilfen über die Sommerferien hinaus auch noch im August, September und auch in den Oktober, und dann auch unter Woche und an den Wochenenden. „Wir sind an einer längerfristigen Zusammenarbeit interessiert“, sagt Nelius und hat dabei auch schon das nächste Jahr im Blick. Interessierte könnten anrufen oder, noch besser, so Nelius, einfach am Liegeplatz am Gottorfer Damm in Schleswig vorbeikommen und sich persönlich vorstellen.

 

Einfach mutig bewerben

Das empfiehlt auch Stefan Wesemann den jungen Menschen: „Einfach losgehen und sich selber mutig bewerben“, rät er. Die Erlebnisse in Ferienjobs könnten sehr lehrreiche Erfahrungen für das spätere Leben sein, so Wesemann. Die meisten Betriebe würden sich gerne Bewerbe ansehen und gucken, ob es passt. Um dabei ganz sicherzugehen, könne man ja zunächst anbieten, einen Tag zur Probe zu arbeiten. Das ist dann auch eine gute Gelegenheit, über die Bezahlung zu reden.

 

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