Corona in Schleswig

Mitarbeiter von ID Sievers sind jetzt geimpft

Mitarbeiter von ID Sievers sind jetzt geimpft

Mitarbeiter von ID Sievers sind jetzt geimpft

Michelle Ritterbusch/shz.de
Schleswig
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Prof. Stefan Gottschlich und Michael Höfe
Der ersehnte zweite Piks: Prof. Stefan Gottschlich (rechts) verabreicht Michael Höfer den Corona-Impfstoff. Foto: Michelle Ritterbusch

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40 Dosen des Vakzins von Biontech/Pfizer standen zur Verfügung. Geschäftsführer Axel Bornhöft lobt die hohe Impfbereitschaft von 95 Prozent.

Ein kleiner Piks – und dann war es schon vorbei. Michael Höfer, Mitarbeiter bei ID Sievers, hat seine zweite Corona-Schutzimpfung bekommen. Wie war das Gefühl so kurz nach der Impfung? „Befreiend.“

 

 

Höfer war einer von 40 Mitarbeitern, die kürzlich bei ID Sievers in Schleswig ihre Zweitimpfung mit „Comirnaty“, dem Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer, erhalten haben. Am Rendsburger Standort wurden die Mitarbeiter ebenfalls geimpft.

 

Die Mitarbeiter sind gut vorbereitet. 

Axel Bornhöft, Geschäftsführer von ID Sievers

Dort wollte auch Geschäftsführer Axel Bornhöft mit der zweiten Dosis seine Immunisierung vervollständigen. In Schleswig ging er dem impfenden Arzt Prof. Stefan Gottschlich aus Rendsburg zur Hand, machte Einträge in Impfpässen und kümmerte sich darum, dass jeder Mitarbeiter die nötigen Formulare – Einwilligung, Aufklärung und Anamnesebogen – bereithielt. „Die Mitarbeiter sind gut vorbereitet“, stellte er fest. Falls aber doch jemand etwas vergessen hatte, lagen Formulare bereit.

 

Axel Bornhöft
Axel Bornhöft klebt ein Etikett in einen Impfpass eines Mitarbeiters. Foto: Michelle Ritterbusch

„Wir haben eine Impfquote von 95 Prozent“, berichtete der ID-Sievers-Chef. Er sei überrascht und erfreut, dass die Impfbereitschaft unter seinen Angestellten so hoch ist. Bornhöft selbst bekam am Nachmittag in der Geschäftsstelle in Rendsburg seine Zweitimpfung.

Ich sehe das als absolut notwendig an, damit wir irgendwann wieder normale Zustände haben.

Axel Bornhöft, Geschäftsführer von ID Sievers

Einige Mitarbeiter sind bereits zweitgeimpft, weil sie aufgrund ihres Alters oder einer Vorerkrankung zu einer Priorisierungsgruppe gehören. Für alle anderen wollte Bornhöft ein Angebot schaffen. „Das ist mein Beitrag, den ich dazu leisten kann“, sagte er. „Ich sehe das als absolut notwendig an, damit wir irgendwann wieder normale Zustände haben.“

Mitarbeiter können sich weiter testen

Auch wenn der Einzelhandel nicht der Treiber der Pandemie sei, bietet das Unternehmen seinen Mitarbeitern zweimal in der Woche die Möglichkeit an, sich testen zu lasse. Es gibt eine Kooperation mit einem Apotheker, der für die Abstriche ins Geschäft kommt. Selbsttests stehen auch zur Verfügung. Auch wenn zwei Wochen nach der zweiten Impfung der vollständige Schutz aufgebaut ist, bleibt dieses Angebot bestehen.

 

Ich habe es endlich hinter mir. 

Michael Höfer, Mitarbeiter von ID Sievers

Einige Mitarbeiter hatten sich im ersten Impfdurchgang mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson impfen lassen, weil sie in den Urlaub fahren wollten und dieses Vakzin nur einmal verabreicht werden muss. Andere nahmen den begehrten Impfstoff von Biontech/Pfizer, berichtete Prof. Stefan Gottschlich. Der Arzt aus Rendsburg war für die Impfung an beiden Standorten zuständig. Er betonte: „Es ist genügend Impfstoff vorhanden.“ Und: „Ich habe das Gefühl, dass die Leute sehr erfreut sind, wenn sie geimpft werden.“

So auch Michael Höfer, der sich impfen ließ, um abgesichert zu sein: „Ich habe es endlich hinter mir.“

 

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