Film für den ARD

Flensburg-Krimi: Filmdreh in der Fördestadt

Flensburg-Krimi: Filmdreh in der Fördestadt

Flensburg-Krimi: Filmdreh in der Fördestadt

Flensburger Tageblatt/shz.de
Flensburg
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Drehstart für den „Flensburg-Krimi: Heimkehr“ mit Darstellerin Katharina Schlothauer, Janis Rebecca Ratenni (Regisseurin) und Darsteller Eugene Boateng (v.l.). Foto: NDR

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Die Filmcrew war vielen Flensburgern am Hafen und in der Stadt aufgefallen. Gedreht wird ein Krimi für die ARD.

Vergangene Woche kam ein Stückchen der großen Filmindustrie nach Flensburg: An verschiedenen Orten drehte ein Team der ARD vom 16. bis 23. April den „Flensburg-Krimi“. In der Woche war das Filmteam etwa in Wassersleben, Solitüde und am Hafen anzutreffen, teilweise wurden Straßen wie die Speicherlinie für die Dreharbeiten abgesperrt und sorgten für neugierige Blicke Schaulustiger.

Der Flensburg-Krimi mit dem Arbeitstitel „Heimkehr“ ist eine Koproduktion des NDR und Degeto. Insgesamt dauern die Dreharbeiten bis zum 15. Mai, gedreht wird unter anderem auch in Hamburg. Der Film wird im Rahmen des „DonnerstagsKrimis im Ersten“ voraussichtlich im kommenden Herbst zu sehen sein.

Eine Leiche aus Sonderburg

Und darum geht's: Kriminalhauptkommissarin Svenja Rasmussen, gespielt von Katharina Schlothauer, kehrt aus Hamburg in ihre alte Heimat Flensburg zurück. Hier kümmert sie sich um ihren Vater Morten (Uwe Rohde), der seit dem Selbstmord ihres Bruders an Psychosen leidet, und arbeitet vorübergehend als Elternzeitvertretung im Polizeirevier.

Ihr zur Seite wird der neue Kollege Antoine Haller (Eugene Boateng) gestellt, der einerseits ein guter Kommissar mit Ambitionen ist, andererseits aber privat auch gerne mal das Glücksspiel wagt. Das neue Ermittlerduo muss erst noch zusammenfinden – hier und da reibt es sich: So hat es Svenja im Job nicht so mit Duzen und Antoine würde lieber ohne Hierarchien auskommen.

Doch noch bevor die neue Ermittlerin ihren Dienst in der alten Heimat aufnehmen kann, werden sie und ihr Kollege Haller zu einem Leichenfund gerufen: An der Flensburger Förde wird die Leiche von Christian Rommedahl angespült, der gemeinsam mit seiner Frau Grete in einem kleinen Dorf nahe dem dänischen Sonderburg lebte. Hier betrieb er mit seinem Freund und Kollegen Lasse Jørgensen eine Bootswerkstatt, die jedoch kurz vor der Pleite steht. Gab es Streit zwischen den beiden? Hat Jørgensen seinen Freund auf dem Gewissen?

„Rote Rosen“ und „In aller Freundschaft“: Viel Erfahrung am Set

Das Drehbuch stammt von Stephan Wuschansky, der bereits Skripte für „Soko Köln“ und „In aller Freundschaft“ verfasste. Regisseurin Janis Rebecca Rattenni führte bereits in Produktionen der „Rentnercops“ und „Rote Rosen“ Regie.

shz.de durfte wegen der Corona-Pandemie und zum Schutze der Produktion, Schauspieler und aller Beteiligter nicht ans Filmset und vor Ort über den Dreh berichten.

Hauptdarstellerin Teil von #allesdichtmachen

Hauptdarstellerin Katharina Schlothauer beteiligte sich am Wochenende an der kontroversen Aktion #allesdichtmachen, in der insgesamt 52 Schauspieler mit ironischen Videos die aktuelle Corona-Politik kritisierten. Auf ihrem Instagramaccount veröffentlichte sie am Sonntag eine Entschuldigung und distanzierte sich „klar und unmissverständlich von Vereinnahmungsversuchen durch rechtes Gedankengut und der AfD.“

 

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