SEEUNFALL

Kapitän kommt gegen Hebel – Schiff fährt los

Kapitän kommt gegen Hebel – Schiff fährt los

Kapitän kommt gegen Hebel – Schiff fährt los

shz.de
Brunsbüttel
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Die Wasserschutzpolizei war in Brunsbüttel im Einsatz. Foto: shz

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Die Schäden bei dem Vorfall an der Neuen Schleuse Nord halten sich nach ersten Angaben der Polizei in Grenzen, doch die Gangway wurde bei dem Vorfall stark beschädigt.

In Brunsbüttel ist es am Sonnabend (28. Juni) in der Neuen Schleuse Nord zu einem Seeunfall gekommen. Die dabei entstandenen Schäden halten sich laut der Polizei aber in Grenzen, die Ermittlungen dauern an.

Um 22.12 Uhr wurden Beamte des Wasserschutzpolizeireviers Brunsbüttel durch die Verkehrszentrale Nord-Ostsee-Kanal über einen Seeunfall in der Neuen Schleuse Nord in Brunsbüttel informiert. Das Seeschiff „Bitfjord“, das auf dem Weg von Hamburg nach Helsingborg in Schweden war, war in die Schleuse eingelaufen und – nachdem es bereits fest vertäut war – brach die Vorspring, also die Leine, die schräg an der Seite des Schiffes vom Bug zum Heck verläuft. 

 

Gegen den Geschwindigkeitstelegrafen gekommen 

Nach ersten Ermittlungen beabsichtigte der Kapitän, als das Schiff bereits fest war, seine Anzeigen auf der Brücke zu dimmen. Dabei geriet er mit seinem Arm versehentlich an den Geschwindigkeitstelegrafen und gab Schub voraus. Als das Schiff wieder in Bewegung kam, bemerkte er sein Missgeschick und stoppte sofort die Maschine. 

Dennoch reichte die Vorausfahrt aus, um die Vorspring zum Brechen zu bringen. Zusätzlich fiel die bereits übergebene Stelling, die Gangway zwischen Schiffswand und Schleusenwand und wurde teilweise stark beschädigt.

 

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