Nachtschwärmer und Frühaufsteher können in der Nacht zum Freitag ein besonderes Naturschauspiel am Himmel unter anderem über der Flensburger Förde beobachten.

Zwischen Donnerstagabend und Freitagmorgen wird während der Vollmondphase ein sogenannter „Supermond“ am Himmel zu sehen sein.

Die Voraussetzungen könnten besser nicht sein, denn der Himmel soll in dieser Nacht komplett wolkenfrei und klar sein. Nach dem Mondaufgang um 21.32 Uhr erreicht der Himmelskörper dann im Laufe der Nacht eine Leuchtkraft von 99,8 Prozent.

Am hellsten leuchtet der Mond gegen 3.35 Uhr

Am hellsten soll der Mond gegen 3.35 Uhr leuchten. Da die Entfernung des Mondes zur Erde in dieser Nacht „nur“ rund 360.000 Kilometer anstatt ansonsten bis zu 406.000 Kilometern betrifft, erscheint er optisch zudem deutlich größer als in regulären Vollmondphasen – rein faktisch ist er dabei nur sieben Prozent größer.

Der Begriff „Supermond“ ist dabei kein fester Begriff in der Astronomie, wird aber umgangssprachlich verwendet, um den heller und größer erscheinenden Mond zu beschreiben.

Nächster Supermond erst in einem Jahr

Bereits in der Nacht zum Mittwoch stand der zunehmende Mond besonders hell und groß über dem Norden und bot bei aufziehendem Bodennebel einen beeindruckenden Anblick. Dabei erreichte er aber erst knapp 93 Prozent seiner Leuchtkraft. Bis zum frühen Freitagmorgen wird er also noch einmal deutlich heller.

Wer das Naturschauspiel verpasst, muss sich gedulden: Der nächste Supermond wird voraussichtlich erst am 1. August 2023 zu sehen sein.