Rettungseinsatz

Feuerprobe für das neue Seenotrettungsboot

Feuerprobe für das neue Seenotrettungsboot

Feuerprobe für das neue Seenotrettungsboot

Benjamin Nolte/shz.de
Schleswig
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Eine Segelyacht wurde durch das SRB 82 zurück in den Hafen nach Schleswig geschleppt. Foto: Hemmersbach

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Gleich zwei Einsätze musste das SRB 82 am Osterwochenende absolvieren.

Seit einer Woche liegt es im Schleswiger Stadthafen, das neue Seenotrettungsboot SRB 82 der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Eine echte Bewährungsprobe für den Neubau gab es am Osterwochenende. Gleich zwei Einsätze forderten Mensch und Material.

Einsatz in Lindaunis

Am Sonnabendabend wurde das SRB 82 gemeinsam mit der„Hellmuth Mantey“ aus Maasholm nach Lindaunis alarmiert. Dort hatten Augenzeugen gegen 22 Uhr eine rote Signalrakete im Himmel über der Schlei ausgemacht und die Seenotrettung verständigt. Das MRCC (Maritime Rescue Coordination Centre) in Bremen alarmierte daraufhin die beiden Seenotrettungsboote.

Mit bis zu 40 Knoten machte sich die Besatzung aus Schleswig auf den Weg nach Lindaunis. Eine Absuche der Region mit beiden Booten blieb erfolglos und wurde schließlich gegen 1 Uhr abgebrochen. Offenbar hatten Unbekannte die Signalrakete aus Spaß abgefeuert.

Notruf eines Seglers

Am Ostersonntag dann direkt der nächste Einsatz für die Schleswiger Seenotretter: Die Freiwilligen der Station der DGzRS erreichte gegen 19.30 Uhr der Notruf eines Seglers wenige Kilometer entfernt auf der Schlei. Die Seenotretter fanden eine Segelyacht vor Winning liegend vor, die es nicht mehr aus eigener Kraft zurück in den Hafen geschafft hätte. Der Segler wurde daraufhin durch das SRB 82 nach Schleswig zurück in den Hafen geschleppt. Zwei Stunden später war der Einsatz beendet.

Die Schleswiger Seenotretter zeigten sich äußerst zufrieden mit dem neuen Rettungsboot. Es hat sich in den ersten Einsätzen bereits bewähren können.

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