tiefer Wassergraben
Feuerwehr und Tierärztin retten Pferd
Feuerwehr und Tierärztin retten Pferd
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Nach rund anderthalb Stunden konnte das Pferd auf die Straße gezogen werden und weiter behandelt werden.
Es war ein Ereignis voller Dramatik – und eine Seether Feuerwehr, die bewies, dass sie auch mit schwierigsten Einsatzlagen fertig wird. Doch was war da am späten Freitagabend um kurz nach 20 Uhr rund fünf Kilometer außerhalb der Gemeinde geschehen?
Auslöser für die Rettungsaktion war ein Notruf an die Feuerwehr gewesen. Gemeldet wurde ein in einem wassergefüllten tieferen Graben versunkenes Reitpferd. Das Tier befand sich in höchster Notlage. Mit einer Ausrückezeit von zwei Minuten eilten 13 Einsatzkräfte mit zwei Einsatzfahrzeugen an den Unglücksort im Mildter Koog.
Tier war in Panik
Dort war zuvor eine Reiterin mit ihrem Pferd auf einer Asphaltstraße unterwegs. Von rechts näherte sich – auf einer angrenzenden eingezäunten Wiese – eine Kuhherde. Das Pferd geriet in Panik, trabte los und geriet in einen angrenzenden tieferen Graben, der voller Wasser war. Die rasch eingetroffenen Einsatzkräfte befanden sich in einer Lage, mit der sie bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht konfrontiert waren.
Mehrere Feuerwehrleute stiegen unter großer eigener Gefahr in den Wasserlauf und sicherten das in Panik geratene Tier durch mehrere Schläuche, die dabei unter dem unruhigen Tier hindurch gezogen werden mussten. Auch der Seether
Gabelstapler im Einsatz
Bürgermeister Ernst-Wilhelm Schulz, der seine Wehr zuvor lange Jahre als Wehrführer geleitet hatte, war mit im Einsatz, ebenso Amtswehrführer Tim Petersen. Die Einsatzkräfte alarmierten eine Tierärztin, die eine ebenfalls großartige Leistung vollbrachte und erstklassig mit den Einsatzkräften zusammenarbeitete.
Parallel dazu wurde der Vizebürgermeister Holger Pramschüfer alarmiert, der ebenfalls seiner Wehr angehört. Auf seinem großen Bauernhof verfügt er über einen belastbaren Gabelstapler. Mit diesem rückte er aus Seeth an.
Pferd wurde gerettet
Unter Einsatz des Gabelstaplers und unter starker Mithilfe aller Einsatzkräfte gelang es schließlich, das Pferd nach rund anderthalb Stunden auf die inzwischen gesperrte Straße zu ziehen. Mehrfach verabreichte die Tierärztin dem Pferd zwischendurch Spritzen. Mit letzter gemeinsamer Anstrengung wurde das Tier wieder auf die Beine gestellt.
„Das war eine absolute Glanzleistung“, bescheinigte Bürgermeister Ernst-Wilhelm Schulz seinen Einsatzkräften und der Tierärztin, „und zudem eine hervorragende Zusammenarbeit. Absolute Hochachtung, wie diese Unglückslage von Feuerwehr und der äußerst engagierter Tierärztin gemeistert wurde. Es hätte ja auch ganz anders ausgehen können!“