Corona-Krise
So will auch Flensburg zur Corona-Modellkommune werden
So will auch Flensburg zur Corona-Modellkommune werden
So will auch Flensburg zur Corona-Modellkommune werden
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Trotz hoher Inzidenz: Oberbürgermeisterin Simone Lange will dem Land noch vor dem Wochenende ein Konzept präsentieren.
Nordfriesland, der Kreis Plön und die Landeshauptstadt Kiel haben ihr Interesse längst bekunden. Sie alle wollen zur Modellregion werden, in der der Weg aus dem Corona-Lockdown ausprobiert wird. Restaurants und Kinos könnten schon nach den Osterferien wieder öffnen, auch Sportveranstaltungen wieder stattfinden. Sofern alle Besucher einen negativen Corona-Schnelltest haben und ihre Kontaktdaten hinterlegen.
Die Ministerpräsidenten hatten sich am Montag darauf geeinigt, solche Modellregionen zu schaffen.
Hat Flensburg eine Chance?
Auch die Stadt Flensburg bewirbt sich jetzt als Modellkommune. „Derzeit schreiben wir deshalb an einem Konzept und sind auch schon mit den dazu erforderlichen Akteuren der Stadt im Gespräch“, sagt Oberbürgermeisterin Simone Lange.
Aber hat die Stadt überhaupt eine Chance? Vorgesehen ist, Regionen mit einer vergleichsweise niedrigen Inzidenz auszuwählen. Flensburg hatte am Donnerstag mit 97,6 den höchsten Inzidenzwert in ganz Schleswig.-Holstein. Rathaus-Sprecher Clemens Teschendorf verweist darauf, dass das Infektionsgeschehen inzwischen gut nachverfolgbar sein. „Wir wissen in der Regel, wo sich die Menschen angesteckt haben, nämlich überwiegend im häuslichen Umfeld oder am Arbeitsplatz.“
Entscheidung nächste Woche
Simone Lange betont, man werde das Konzept „so ausrichten, dass wir unser Fallgeschehen und die Lage in den Krankenhäusern stets im Blick behalten“. Ein engmaschiges Netz aus effizienter Kontaktnachverfolgung und flächendeckenden Testangeboten könne dazu beitragen, „wichtige Perspektiven aufzuzeigen“.
Die Entscheidung darüber, welche Kommunen für das Projekt Modellregion ausgewählt werden, will die Landesregierung Anfang der kommenden Woche treffen.