Tourismus

Weniger dänische Touristen südlich der Grenze im Corona-Jahr

Weniger dänische Touristen südlich der Grenze im Corona-Jahr

Weniger dänische Touristen südlich der Grenze im Corona-Jahr

Maylin Adomat
Flensburg
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2020 besuchten weniger dänische Übernachtungsgäste die Flensburger Umgebung. Foto: DN Archiv

Die Zahl der Übernachtungen dänischer Touristen in Flensburg und Umgebung ist im Corona-Jahr 2020 deutlich niedriger als in den vorherigen Jahren. Beim Tagestourismus blieben die Zahlen jedoch stabil.

Normalerweise verzeichnet die Tourismus-Agentur „Flensburger Förde GmbH“ 43 Prozent ausländische Buchungen im Jahr. Diese Zahl konnte 2020 coronabedingt bei Weitem nicht erreicht werden, wie Gorm Casper, Geschäftsführer der Flensburger Förde GmbH, dem „Nordschleswiger“ berichtet.

Auch die Zahl der dänischen Touristen sei in diesem Jahr deutlich geringer ausgefallen. Während der ersten Corona-Welle im Frühjahr habe es so gut wie keine Buchungen dänischer Touristen gegeben. Seit Juni sei die Zahl zwar langsam wieder gestiegen, blieb aber dennoch sehr stark unter dem Niveau der Vorjahre zurück.

Ein Grund seien die überdurchschnittlich hohen Buchungszahlen deutscher Touristen in diesem Jahr und möglicherweise auch die Tatsache, dass viele Dänen in den vergangenen Monaten lieber Urlaub im eigenen Land gemacht haben, so die Einschätzung von Gorm Casper.

Die Zahl der dänischen Tagestouristen sei dagegen auch in diesem Sommer unverändert hoch gewesen.

In den letzten Wochen konnte die Tourismus-Agentur wieder mehr gebuchte Übernachtungen durch dänische Touristen verzeichnen, da im Zeitraum zwischen den deutschen Sommer- und Herbstferien, laut Casper, weniger Buchungen durch deutsche Bürger stattfanden und die dänischen Touristen dadurch mehr Kapazitäten vorfinden konnten.

Wie sich die Situation in den kommenden Wochen und Monaten entwickeln wird, ist weiterhin ungewiss. Die nun wieder stark verschärften Corona-Maßnahmen seien jedenfalls „ein harter Schlag für den Tourismus“, wie Gorm Casper feststellt.

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