Prozess

Missbrauch von Babys - Angeklagter räumt Vorwürfe ein

Missbrauch von Babys - Angeklagter räumt Vorwürfe ein

Missbrauch von Babys - Angeklagter räumt Vorwürfe ein

dpa
Gera
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Der Angeklagte (M) wird in Handfesseln in den Verhandlungssaal des Landgerichts Gera geführt. Foto: Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa

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Ein 32-Jähriger muss sich vor Gericht verantworten. Ihm wird der Missbrauch zweier Babys vorgeworfen. Er sitzt nicht allein auf der Anklagebank.

Im Prozess wegen des sexuellen Missbrauchs zweier Babys und eines kleinen Mädchens hat der Angeklagte ein Geständnis abgelegt.

Er wolle die Verantwortung für seine Handlungen übernehmen und entschuldige sich, hieß es in einer von der Verteidigung zum Auftakt am Freitag verlesenen Erklärung vor dem Geraer Landgericht. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 32-Jährigen unter anderem vor, zwei junge Frauen zum Missbrauch von Babys angestiftet zu haben.

Mit dem zweifachen Vater sitzt eine 21-Jährige auf der Anklagebank. Beide sollen in ihrer Beziehung zwischen 2017 und 2020 die kleine Nichte der Angeklagten sexuell missbraucht und davon Fotos und Videos gemacht haben. Der Angeklagte ließ erklären, dass beide ähnliche Vorstellungen vom Sex gehabt hätten und seine damalige Partnerin von seinen Fantasien gewusst habe. Der 21-Jährigen wird in dem jetzigen Verfahren auch Falschaussage vorgeworfen.

Sie hatte als Zeugin in einem Prozess gegen den gelernten Verkäufer wegen des Missbrauchs der Babys im Jahr 2016 ausgesagt, nichts von seinen Neigungen gewusst zu haben. Das Verfahren war im vergangenen Jahr wegen neuer Ermittlungen unterbrochen worden. Die Tatvorwürfe werden nun alle zusammen neu verhandelt.

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