Eishockey

Beeindruckende Siegesserie von SønderjyskE gestoppt

Beeindruckende Siegesserie von SønderjyskE gestoppt

Beeindruckende Siegesserie von SønderjyskE gestoppt

Aalborg
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Anders Førster konnte die Entscheidung der Schiedsrichter in der Schlussminute nicht nachvollziehen. Foto: Karin Riggelsen

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Nach elf Siegen in Folge haben die Eishockeyspieler von SønderjyskE im Spitzenspiel bei den Aalborg Pirates die erste Niederlage des Kalenderjahres 2024 einstecken müssen. Der amtierende Meister machte erst mit einem höchst umstrittenen „Tor“ den Sack zu.

Elf Siege und ein Pokaltitel sind 2024 für die Eishockeyspieler von SønderjyskE herausgesprungen, doch die beeindruckende Siegesserie ist im Spitzenspiel gegen Tabellenführer Aalborg Pirates abgerissen.

Der amtierende Meister setzte sich vor 3.557 Zuschauerinnen und Zuschauern in der eigenen Halle mit 3:1 durch, konnte aber erst in der Schlussminute mit einem höchst umstrittenen „Tor“ die Entscheidung herbeiführen.

Saubere Abwehraktion von Lyø

Der Puck hatte dabei nie die Torlinie überquert, die Schiedsrichter entschieden sich dennoch für das Tor.

SønderjyskE hatte in der Schlussminute den Torwart mit einem sechsten Feldspieler ersetzt, um doch noch den Ausgleich zu erzwingen. Rasmus Lyø hatte in höchster Not den Puck noch von der Linie gekratzt, doch die Schiedsrichter wollten ein Foul des SønderjyskE-Verteidigers gesehen haben.

Und die Regel besagt, dass ein Foulspiel vor einem leeren Gehäuse in der Schlussminute mit einem Tor zu ahnden ist. Ein Foulspiel war aber nur schwer zu erkennen.

„Das war kein Tor. Ich habe kein Foul gesehen. Ich habe nur eine gute Abwehraktion von Lyø gesehen“, sagt SønderjyskE-Trainer Anders Førster zum „Nordschleswiger“.

SønderjyskE konnte hohes Niveau nicht halten

Die Schiedsrichter verhinderten die letzte Möglichkeit der SønderjyskE, doch noch den Ausgleich zu erzwingen.

„Ich bin mit den Schiedsrichtern nicht einer Meinung, aber sie waren nicht schuld an unserer Niederlage. Wir haben ein richtig, richtig gutes erstes Drittel gespielt und hätten leicht ein, zwei oder drei Tore mehr machen können, doch danach ist unser Niveau leider gesunken, und wir haben es dem Gegner zu leicht gemacht“, ärgert sich der Trainer.

Zwei Wochen nach dem denkwürdigen 10:0-Sieg gegen die Aalborg Pirates hätte SønderjyskE auch das „Rückspiel“ gewinnen können. 25 Minuten lang waren die Hellblauen die klar bessere Mannschaft, und es hätte auch anders laufen können, wenn Mathias Borring in der 27. Minute nicht nur den Pfosten des halb leeren Tores getroffen hätte. Im direkten Gegenzug fiel das 1:1.

„Wir haben eine starke Serie hinter uns und wussten, dass wir wieder Spiele verlieren würden. Wir sind nicht zufrieden, aber trotz eines schlechten Spiels waren wir beim Meister bis zum Ende im Spiel“, so Anders Førster.

Die Aalborg Pirates führen nach 41 von 48 Spieltagen mit 86 Punkten die Tabelle an, dahinter folgen SønderjyskE (74 Punkte), Esbjerg Energy (74), Herning Blue Fox (73), Odense Bulldogs (68), Rungsted Seier Capital (52), Herlev Eagles (49), Rødovre Mighty Bulls (37) und Frederikshavn White Hawks (36).

 

Aalborg Pirates - SønderjyskE (0:1,1:0,2:0) 3:1

0:1 Villiam Haag (18:42/Ass.: Nikolaj Krag-Christensen, William Boysen), 1:1 Thomas Vilstrup Andersen (26:37), 2:1 Pierre-Olivier Morin (47:13), 3:1 (59:32).

Zeitstrafen: Aalborg 2x2 – SE 3x2 Minuten. Schiedsrichter: Niklas Knøsen/Steffan Ørvad Frydkjær. Zuschauer: 3.557.

 

 

 

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