Eishockey

Erhitzte Gemüter bei SønderjyskE nach krassen Fehlentscheidungen

Erhitzte Gemüter bei SønderjyskE nach krassen Fehlentscheidungen

Erhitzte Gemüter bei SønderjyskE nach Fehlentscheidungen

Woyens/Vojens
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Die SønderjyskE-Spieler mussten gegen Odense eine weitere Niederlage nach Verlängerung einstecken. Foto: Thomas Sjørup/Ritzau Scanpix

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Die Schiedsrichter haben dem dänischen Meister und Pokalsieger ein Bein gestellt. Die letzten beiden Gegentore bei der 2:3-Niederlage nach Verlängerung gegen die Odense Bulldogs hätten nicht zählen dürfen. Nach dem Spiel wurden Fehler eingeräumt.

Die Eishockeyspieler von SønderjyskE haben im Kampf um den Einzug ins Pokal-Final-Four einen Rückschlag einstecken müssen. Der Titelverteidiger hat das Heimspiel gegen einen direkten Konkurrenten, Odense Bulldogs, mit 2:3 nach Verlängerung verloren und ist auf den fünften Tabellenplatz abgerutscht.

3.011 Zuschauerinnen und Zuschauer waren am Freitagabend in die Woyenser Arena gekommen, viele von ihnen richteten nach Spielende die Wut in Richtung Schiedsrichter, die mit zwei krassen Fehlentscheidungen an diesem Abend spielentscheidend waren.

Zu viele Spieler auf dem Eis

Kenneth A. Nielsen und Martin Theiltoft Christensen sowie die Linienrichter Andreas Fuglsang und Andreas Weise Krøyer hatten übersehen, dass die Odense Bulldogs beim entscheidenden Angriff in der Verlängerung einen Mann zu viel auf dem Eis hatten. Statt der fälligen Hinausstellung erzielte Kristian Jensen den 3:2-Siegtreffer.

Die Schiedsrichter hatten bereits beim 2:2-Ausgleich ein Beinstellen („Tripping“) gegen einen SønderjyskE-Spieler übersehen. Klarer geht es kaum. Vier Sekunden später lag der Puck im eigenen Netz.

„Die Entscheidungen haben natürlich für große Frustration in der Umkleidekabine gesorgt. Nach dem Spiel hatten wir einen konstruktiven Dialog mit den Schiedsrichtern, die die unglücklichen Episoden bedauerten. Jetzt machen wir den Deckel drauf und blicken nach vorn“, sagt SønderjyskE-Sportdirektor Klaus Rasmussen zum „Nordschleswiger“.

Nicht nur die Schiedsrichter stellten an diesem Abend SønderjyskE ein Bein, sondern auch Fredrik Bergvik im Odense-Tor. Der Schwede hielt mit zahlreichen Paraden seine Mannschaft im Spiel.

SønderjyskE abgerutscht

SønderjyskE machte ein ordentliches Spiel und hatte Torchancen genug, um das Spiel für sich zu entschieden, doch so sprang für den Meister und Pokalsieger eine Niederlage heraus, die am Ende teuer werden kann, wenn in gut einer Woche die vier Final-Four-Tickets vergeben werden.

Drei Spieltage stehen noch aus. SønderjyskE spielt noch gegen Aalborg (A), Herning (A) und Rungsted (H).

Die Herlev Eagles (13 Spiele 27 Punkte) führen die Tabelle überraschend an, vor Aalborg (14 Spiele/27 Punkte), Herning (13 Spiele/24 Punkte), Odense (13 Spiele/23 Punkte), SønderjyskE (13 Spiele/23 Punkte), Esbjerg (14 Spiele/18 Punkte), Rungsted (14 Spiele/16 Punkte), Frederikshavn (15 Spiele/15 Punkte) und Rødovre (13 Spiele/10 Punkte) an.

 

SønderjyskE - Odense Bulldogs (1:1,1:1,0:0) 2:3 n.V.

0:1 Jeppe Jul Korsgaard (1:08), 1:1 Jacob Schmidt-Svejstrup (6:30/Ass.: Gustav Nielsen, William Boysen), 2:1 Nikolaj Krag-Christensen (29:20/Ass.: Oskar Drugge, Gustav Nielsen), 2:2 Markus Jensen (31:44), 2:3 Kristian Jensen (64:20).

Zeitstrafen: SE 2x2 – Odense 2x2 Minuten. Schiedsrichter: Kenneth A. Nielsen/Martin Theiltoft Christensen. Zuschauer: 3.011.

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