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Mikkel Ladefoged wieder im Mittelpunkt

Mikkel Ladefoged wieder im Mittelpunkt

Mikkel Ladefoged wieder im Mittelpunkt

Horsens
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Mikkel Ladefoged zog wieder die Aufmerksamkeit auf sich. (Archivfoto) Foto: Patrick Derborg Echers

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Die fehlende Registrierung des Sønderjyske-Stürmers im Spielberichtsbogen sorgte in den vergangenen Tagen für Schlagzeilen. Der 20-Jährige zog wieder die Aufmerksamkeit auf sich, als er in der ersten Pokal-Runde den Siegtreffer erzielte.

Die beste Pokal-Mannschaft Dänemarks der vergangenen Jahre hat im dänischen Landespokal-Wettbewerb wieder ein Erfolgserlebnis gefeiert.

Die Sønderjyske-Fußballer haben in der ersten Hauptrunde Superliga-Absteiger AC Horsens vor nur 1.541 Zuschauenden in Horsens nach 0:1-Rückstand mit 2:1 ausgeschaltet und verhinderten das erste frühe Pokal-Aus seit mehr als einem Jahrzehnt.

Seit neun Jahren mindestens Achtelfinale

In der Saison 2013/14 war Sønderjyske in der dritten Runde am FC Fredericia gescheitert. Seitdem ging es zweimal bis ins Achtelfinale, dreimal bis ins Viertelfinale, zweimal bis ins Halbfinale und zweimal ins Endspiel.

Die Entscheidung erzwang ausgerechnet Mikkel Ladefoged, der in den vergangenen Tagen ungewollt ins Rampenlicht gerückt war.

Der Sønderjyske-Stürmer, der beim 4:1-Sieg in Næstved nicht im Spielberichtsbogen registriert worden war und für ein Nachspiel am Grünen Tisch gesorgt hatte, drückte in der 81. Minute nach Steilpass von Daniel Gretarsson den Ball im zweiten Versuch mit dem Knie über die Linie.

Harte Tage 

„Es ist schon komisch, dass ich wieder eine Hauptrolle habe“, lachte Mikkel Ladefoged nach dem Schlusspfiff.

„Es ist in den vergangenen Tagen viel passiert. Ich habe bemerkt, dass mein Name vielerorts erwähnt worden ist, aber ich habe versucht, alles von mir fernzuhalten und meine Arbeit zu tun. Das war eine Sache, die nicht gut für den Klub war, und obwohl ich darauf keinen Einfluss hatte, hat es mich beeinflusst. Das waren harte Tage, aber die Stimmung ist jetzt wieder gut und hoffentlich ist dies jetzt kein Thema mehr“, so der 20-jährige Stürmer.

Sønderjyske holte gegen den zweiten Anzug des Superliga-Absteigers einen hochverdienten Sieg.

Viele neue Gesichter

AC Horsens hatte in der Startelf nur zwei Spieler, die am vergangenen Freitag beim ersten Saisonsieg in der 1. Division von Beginn an gespielt hatten. Der Superliga-Absteiger wird für das Punktspiel am Sonnabend in Hadersleben (Haderslev) mehr als die halbe Mannschaft austauschen.

Ganz anders die Hellblauen, die in der Stammelf nur wenige Änderungen vorgenommen hatten. Rasmus Vinderslev, Mads Agger und Sefer Emini standen nicht in der Startelf.

„Es irritiert mich, dass wir in einer Situation in Rückstand geraten sind, mit der wir besser umgehen müssen, aber danach ist es mentale Stärke, dass wir über weite Strecken des Spiels dominiert und verdient gewonnen haben“, meint Trainer Thomas Nørgaard.

Fehlende Kaltschnäuzigkeit 

Sønderjyske zeigte den gepflegteren Fußball, ließ den Ball gut laufen und erspielte sich eine Handvoll guter Möglichkeiten. Es fehlte aber oft die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor. So musste Sønderjyske bis zur Schlussphase auf die Entscheidung gegen ein Gegner warten, der selten gefährlich wurde.

Ein ganz neues Spiel wartet am Sonnabend in der 1. Division.

„Wir hatten fünf, sechs Spieler ausgetauscht, Horsens fast die gesamte Mannschaft. Für uns ist es aber wichtig, dass wir gewonnen haben und in der nächsten Runde stehen. Wir wollen auch das Gefühl bekommen, dass wir eine Mannschaft sind, die gewinnt, zumindest markant öfter als wir verlieren“, so Thomas Nørgaard.

 

AC Horsens - Sønderjyske (1:1) 1:2

1:0 Marinus Larsen (8.), 1:1 José Gallegos (25.), 1:2 Mikkel Ladefoged (81.)

Sønderjyske: Nicolai Flø – Simon Wæver (61.: Christoffer Remmer), Maxime Soulas, Daniel Gretarsson, Atli Barkarson – Mads Hansen (61.: Sefer Emini), Andreas Oggesen (61.: Rasmus Vinderslev), Ivan Nikolov – José Gallegos (79.: Mikkel Ladefoged), Søren Andreasen, Peter Buch Christiansen (61.: Kristall Mani Ingason).

Schiedsrichter: Aydin Uslu. Zuschauer: 1.541.

 

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