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„Das war die längste zweite Halbzeit meines Lebens“

„Das war die längste zweite Halbzeit meines Lebens“

„Das war die längste zweite Halbzeit meines Lebens“

Hadersleben/Haderslev
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Daniel Gretarsson sah gegen Hobro die Rote Karte. Foto: Christian Midtgaard/Ritzau Scanpix

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Daniel Gretarsson wechselte innerhalb von drei Spielminuten von der Helden- in die Schurkenrolle. Der Torschütze wurde vom Platz gestellt und musste auf der Tribüne zittern. Sønderjyske siegte aber ungefährdet.

„Das war die längste zweite Halbzeit meines Lebens“, sagte Daniel Gretarsson nach dem Schlusspfiff und atmete erleichtert auf.

Der Abwehrchef von Sønderjyske hatte im Heimspiel gegen Hobro in der 48. Minute die Rote Karte gesehen und stand mit dem Gefühl, seine Mannschaftskameraden im Stich gelassen zu haben, auf der Tribüne. Die Sønderjyske-Fußballer erhöhten aber in Unterzahl von 1:0 auf 2:0 und verbuchten drei sichere Punkte.

Nicht das Ende der Welt

„Wir haben das im Training geübt. Jeder kennt seine Rolle, wenn wir einen Mann weniger auf dem Platz sind. Das ist nicht das Ende der Welt. Und ich hatte auch nicht das Gefühl, dass der Gegner sich Chancen erspielen konnte. Ich war der glücklichste Zuschauer auf der Tribüne, als wir das 2:0 erzielt haben. Nach dem 2:0 hatte ich keine Zweifel mehr“, sagt der Isländer.

Der Abwehrchef zeigte sich mit seinem Platzverweis nicht ganz einverstanden.

„Es war nicht meine Intention, den Gegenspieler zu Fall zu bringen. Ich hatte das Gefühl, dass Sommer ihn gestoßen hat und er dann mit mir zusammengeprallt ist. Der Platzverweis war enttäuschend. Meine erst zweite Rote Karte meiner Karriere, aber die Jungs haben einfach weitergekämpft, und jetzt sieht es gut aus für uns“, meint Daniel Gretarsson.

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