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Wikström sieht bei SønderjyskE noch viel Luft nach oben

Wikström sieht bei SønderjyskE noch viel Luft nach oben

Wikström sieht bei SønderjyskE noch viel Luft nach oben

Hadersleben/Haderslev
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Rasmus Wikström ist für ein Jahr von Brøndby IF an SønderjyskE ausgeliehen. Foto: Karin Riggelsen

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Das Wahnsinns-Comeback von Nykøbing prägt weiterhin die Stimmung bei den SønderjyskE-Fußballern. Rasmus Wikström spielte in der furiosen Nachspielzeit eine Hauptrolle. Der Schwede hat das Gefühl, dass aus dieser Mannschaft noch viel mehr rauszuholen ist.

Die SønderjyskE-Fußballer steuerten beim noch sieglosen Tabellenschlusslicht direkt auf eine Blamage zu, doch mit drei Toren innerhalb von dreieinhalb Minuten in der Nachspielzeit wurde aus einem 0:2-Rückstand ein 3:2-Sieg. 

„Das war völlig verrückt. Das habe ich meiner Karriere noch nie erlebt, einen 0:2-Rückstand so schnell und so kurz vor dem Abpfiff zu drehen“, sagt Rasmus Wikström zum „Nordschleswiger“.

Auch drei Tage nach dem Wahnsinns-Comeback ist der Schwede voller Begeisterung.

„Das ist ein Erlebnis, das wir in Erinnerung behalten werden und das uns als Gruppe noch weiter zusammenschweißen wird“, so der 21-jährige Schwede, der nach elf Startelf-Einsätzen in Folge in Nykøbing erst in der 79. Minute eingewechselt wurden, aber eine Hauptrolle spielte.

Die Freude war nach dem Schlusspfiff riesengroß. Foto: DN

Wikström holte in der Nachspielzeit den Elfmeter heraus, den Emil Berggreen nach 91 Minuten und 32 Sekunden zum 1:2-Anschlusstreffer verwandelte, bevor er selbst den 3:2-Siegtreffer erzielte, als die Stadionuhr 95:02 anzeigte.

„Ich wurde als Angreifer eingesetzt, und ich habe meinen Beitrag geleistet, obwohl das in einer ungewohnten Position war“, so der gelernte Innenverteidiger, der im Sommer nach Hadersleben kam und bis Saisonende von Brøndby IF ausgeliehen ist.

„Ich bin gekommen, um viel Fußball zu spielen. Ich kenne Emil Holm sehr gut. Er hat mir von einem feinen Klub erzählt, und ich habe hier gute Persönlichkeiten und feine Menschen angetroffen“, sagt der Schwede, der im Sommer 2020 von IFK Göteborg zu Brøndby IF wechselte, aber dessen erstes Jahr in Brøndby von einer Schulterverletzung geprägt wurde, die ihn ein halbes Jahr außer Gefecht setzte.

„Ich habe mich nach drei Wochen in Brøndby an der Schulter verletzt und habe dadurch viele Einsatzmöglichkeiten verpasst, denn zu dem Zeitpunkt spielten wir zweimal die Woche. Als ich zurückkam, spielten wir nur noch einmal die Woche, und der Konkurrenzkampf war groß. Der Plan ist der, dass ich im Sommer nach Brøndby zurückkehre und meinen Vertrag bis 2025 erfülle, aber erst einmal liegt mein Fokus nur auf SønderjyskE“, meint Rasmus Wikström.

Rasmus Wikström steht bis zum Sommer 2025 bei Brøndby IF unter Vertrag. Foto: Kent Rasmussen/Gonzalez Photo/Ritzau Scanpix

SønderjyskE hat aus den vergangenen fünf Spielen drei Siege und zwei Unentschieden geholt und ist bis auf einen Punkt auf Hvidovre auf dem zweiten Aufstiegsplatz herangekommen.

„Wir können noch vieles verbessern. Wir haben das Gefühl, dass aus dieser Mannschaft noch viel mehr rauszuholen ist. Es ist in der Tabelle sehr eng, wir sind nur zwei Punkte von der Tabellenführung entfernt. Wir befinden uns in einer guten Position, müssen uns aber ständig dort oben halten, um am Ende unser Ziel zu erreichen. Wir haben die Qualität, um dies auch zu schaffen“, meint Rasmus Wikström.

„Unser schlechtestes Niveau ist noch zu niedrig. Wenn wir alle 100 Prozent Leistung bringen, dann sind wir wirklich gut, aber wir müssen besser werden, wenn es nicht rund läuft. Wir haben zu viele Gegentore zugelassen und müssen auch unsere Schwächephasen kürzer halten“, sieht der Schwede noch Luft nach oben.

SønderjyskE empfängt am kommenden Sonnabend Hobro IK.

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