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Mit der richtigen Gartenerde die Pflanzen zum Blühen bringen

Mit der richtigen Gartenerde die Pflanzen zum Blühen bringen

Mit der richtigen Gartenerde die Pflanzen zum Blühen bringen

Ritzau/nb
Apenrade/Aabenraa
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Die Gartenerde sollte reich an organischem Material und von Bakterien, Mikroben und Nährstoffen durchsetzt sein, damit die Pflanzen im Garten gedeihen können. Mit Kompost kann man ein wenig nachhelfen (Archivfoto). Foto: Signe Goldmann/Ritzau Scanpix

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Jeder kann sehr einfach überprüfen, welche Art Erde der eigene Garten hergibt. Mit ein wenig Liebe und Pflege können die Pflanzen somit in ihrer vollen Pracht aufgehen.

Manchmal kommt es einem so vor, als würde man alles richtig machen und gut auf seine neu gepflanzten Gartengewächse achten und sie gewissenhaft pflegen – und dennoch gehen die Pflanzen nach einiger Zeit ein.

Dann könnte die Gartenerde die Ursache sein.

In einem solchen Fall ist es jedoch nicht schwer, die Qualität der Gartenerde zu verbessern, wie Louise Møller, Expertin bei der Firma Haveselskabet, erläutert.

Sandige oder lehmhaltige Erde

„Das Beste, was man tun kann, ist, die Qualität der Erde zu verbessern. Dazu muss man zunächst herausfinden, was für einen Typ Erde man im Garten hat – ist sie sandig oder lehmig?“, erläutert Louise Møller.

Sofern man sich diesbezüglich nicht sicher ist, kann man es relativ einfach herausfinden.

„Man nimmt eine Handvoll Erde und presst die Handflächen zusammen. Wenn man dann eine Wurst formen kann, ist die Erde lehmhaltig. Fällt sie hingegen auseinander, dann hat man es mit sandiger Erde zu tun. Dieser Test ist eine sehr gute Orientierungshilfe“, sagt Louise Møller.

Stets mit Kompost aufwerten

Ungeachtet dessen, ob man die eine oder andere Form der Gartenerde hat, empfiehlt es sich immer, diese mit Kompost aufzuwerten. Wer selbst keinen Kompost im Garten hat, kann sich mit aller Wahrscheinlichkeit am Recyclinghof vor Ort damit eindecken.

Als Alternative hierzu kann man Produkte wie kompostierten Pferdemist oder Dünger in der Gärtnerei oder bei einem Baumarkt kaufen, so die Gartenexpertin.

Geduld ist gefragt

Allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, dass es länger als nur ein Wochenende dauert, bis sich die Qualität der eigenen Gartenerde merklich verbessert hat.

„Das ist etwas, das seine Zeit dauert – und damit meine ich Jahre. Deshalb sollte man jedes Jahr ein wenig dafür tun, um seine Erde zu verbessern. Es kann letztendlich viele Jahre dauern“, sagt Louise Møller.

Neubaugebiete besonders herausgefordert

Wer in ein Neubaugebiet gezogen ist, muss eher damit rechnen, dass die Gartenerde nicht besonders reich an Nährstoffen ist.

„Eine Herausforderung besteht darin, dass ein Teil der Erde, die zuvor tief im Erdreich gelegen hat und deshalb keinen Humus enthält, aufgebuddelt wurde. Zudem kommt erschwerend hinzu, dass die Erde durch die schweren Baumaschinen während des Hausbaus zusammengepresst wurde. Wenn sie danach nicht wieder gelockert wird, kann kein Wasser mehr in tiefere Erdschichten einsickern. Die Folge ist eine Erde, die sehr feucht ist und in der die Wurzeln der Pflanzen dann schlichtweg verfaulen“, erklärt sie.

Tiefere Erdschichten wieder auflockern

Sofern die Erde stark zusammengepresst ist, sodass sich das Regenwasser an der Oberfläche sammelt, sollte man sie in den tieferen Erdschichten wieder auflockern. Dabei kommt man um Hilfe mit professionellen Maschinen jedoch nicht herum.

In den Fällen, in denen die Erde sehr lehmhaltig und fest ist, kann es hilfreich sein, sie mit fein gemahlenen Kieselsteinen („vasket grus“) aufzuwerten, empfiehlt Kenn Römer-Bruhn, Besitzer der Firma Blomsterhaven und Co-Autor des Buches „Dein Garten – deine Regeln“.

„Anhand der feingemahlenen Kieselsteine gelangt Sauerstoff an die Wurzeln. Allerdings darf das nicht mit gewöhnlichen Kieselsteinen verwechselt werden“, warnt er, denn nur in feingemahlenen Kieselsteinen sind alle Lehmpartikel weggewaschen worden.

Fügt man hingegen gewöhnliche Kieselsteine, die Lehm enthalten, zu seiner Gartenerde hinzu, verschlimmert man das Problem nur noch.

„Wenn man fein gemahlene Kieselsteine berührt, sieht man hinterher keinerlei Spuren an seiner Haut. Man hat keinerlei Staub an der Hand“, erläutert er den wichtigen Unterschied.

Die Verwendung von Kompost im Garten führt auch dazu, dass mit der Zeit mehr und mehr Würmer das Erdreich durchdringen. Im Laufe der Zeit übernehmen sie einen Teil der Arbeit (Archivfoto). Foto: Anne-Christine Poujoulat/Ritzau Scanpix
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