Ostchinesisches Meer

Russland und China halten Flottenmanöver ab

Russland und China halten Flottenmanöver ab

Russland und China halten Flottenmanöver ab

dpa
Moskau
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Russland und China wollen ein gemeinsames Flottenmanöver im Pazifik abhalten. Foto: Alexander Zemlianichenko/Pool AP/dpa/Archiv

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Seit 2012 absolvieren Moskau und Peking gemeinsame Manöver im Pazifik. Auch dieses Jahr soll der Kriegsfall geprobt werden. Angesichts des Ukraine-Kriegs und Chinas Drohungen gegen Taiwan sorgt das für Argwohn.

Russland und China planen nach Militärangaben aus Moskau ab Mittwoch ein mehrtägiges Flottenmanöver vor der Küste von Japan und Taiwan. «Ein Verband von Kriegsschiffen der Pazifikflotte ist zur Teilnahme am gemeinsamen russisch-chinesischen Marinemanöver Meereskooperation-2022 ausgelaufen», teilte das russische Verteidigungsministerium am Montag in seinem Telegram-Kanal mit. Geplant sind demnach gemeinsame Schießübungen mit Raketen- und Schiffsartillerie im Ostchinesischen Meer.

Von russischer Seite nehmen das Flaggschiff der Pazifikflotte, der Raketenkreuzer «Warjag», eine Fregatte und zwei Korvetten teil. Zudem sollen Flugzeuge und Hubschrauber zum Einsatz kommen bei dem Manöver, das vom 21. bis 27. Dezember dauert. 2005 haben beide Seiten das erste Mal zusammen im Meer den Kriegsfall geprobt. Seit 2012 finden die Übungen alljährlich statt. Angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine und der jüngsten Spannungen, die um die von Peking beanspruchte Insel Taiwan entstanden sind, wird das Militärmanöver von den Anrainern mit Argwohn beobachtet.

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