London

Unterstützung für Truss als Johnson-Nachfolge wächst weiter

Unterstützung für Truss als Johnson-Nachfolge wächst weiter

Unterstützung für Truss als Johnson-Nachfolge wächst weiter

dpa
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Die Außenministerin geht als Favoritin in die Abstimmung um die Nachfolge von Premierminister Boris Johnson. Foto: Joe Giddens/PA Wire/dpa

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Seit Montag können die Mitglieder der Konservativen über die Nachfolge von Premier Johnson abstimmen. Die Außenministerin erhält nun erneut prominente Unterstützung. Auch die Umfragen zeigen ein deutliches Bild.

Im Kampf um die Nachfolge des britischen Premierministers Boris Johnson hat Favoritin Liz Truss weitere prominente Unterstützung erhalten. Die Außenministerin werde «die veraltete wirtschaftliche Orthodoxie aufheben und unsere Wirtschaft auf konservative Weise führen», schrieb Finanzminister Nadhim Zahawi in einem Beitrag für die Zeitung «Telegraph» (Montag). «Liz versteht, dass der Status quo in Krisenzeiten keine Option ist.» Zahawi hatte selbst für das Amt des Premierministers kandidiert, war aber schon im ersten Wahlgang der konservativen Parlamentsfraktion ausgeschieden.

Truss liegt in Umfragen vorn

Damit wächst die Unterstützung für Truss weiter. Zuvor hatte sich bereits der populäre Verteidigungsminister Ben Wallace für seine Kabinettskollegin ausgesprochen. Die 47-Jährige liegt in Umfragen deutlich in Führung vor ihrem Kontrahenten, Zahawis Vorgänger Rishi Sunak. Seit Montag erhalten die Mitglieder der Konservativen Partei ihre Wahlunterlagen. Sie haben nun bis zum 2. September Zeit, ihre Stimme abzugeben.

In einem Versuch, seinen Rückstand aufzuholen, kündigte Sunak an, die Einkommensteuer bis zum Ende der 2020er Jahre deutlich von derzeit 20 auf dann 16 Prozent zu kürzen. Die Steuerpolitik ist eines der wichtigsten Themen in dem Wahlkampf. Viele Konservative werfen Sunak vor, dass in seiner Amtszeit die Steuerlast auf den höchsten Stand seit 70 Jahren gestiegen sei. Der 42-Jährige verweist darauf, dass die Maßnahmen im Kampf gegen die Folgen der Corona-Pandemie nötig gewesen seien.

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