Dänemark kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Dienstag

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DN
Kopenhagen
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Energiefirmen, die mit Solarenergie arbeiten, haben sich in einem neuen Branchenverband zusammengeschlossen. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

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Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

Börsenbericht

Kopenhagen Mit 1837,63 Punkten und einem Plus von 0,4 Prozent verzeichnete der dänische Leitindex C25 erneut eine rekordhohe Punktzahl. Gewinner des Tages war Demant mit einem Plus von 3,2 Prozent auf 354,80 Kronen. Verlierer des Tages war Bavarian mit einem Minus von 3,6 Prozent auf 265,50 Kronen. Ritzau/hm

 

Russische Kampfflieger dringen in dänischen Luftraum ein

Bornholm Zwei russische Kampfflugzeuge des Typs Sukhoi Su-30 sind am Freitag trotz Warnung über Funk gleich zweimal in den dänischen Luftraum eingedrungen. Für den Chef des Zentrums für Luftoperationen, Karsten Marrup, war es nach eigener Aussage die gefährlichste Situation, die er in seiner Karriere erlebt hat. Zwei dänische Jagdflieger stiegen am Freitagvormittag vom Fliegerhorst Skrystrup auf und fingen die russischen Flieger ab, die da schon wieder den dänischen Luftraum verlassen hatten. Doch kehrten sie eine halbe Stunde später um 11.40 Uhr zurück und drangen erneut in den dänischen Luftraum ein, und wiederum erneut mussten dänische Flugzeuge eingreifen und die russischen Piloten herauseskortieren, die den Anweisungen dann anstandslos folgten. Russische Kampfflieger dringen immer wieder in den Luftraum Dänemarks über Bornholm ein. Ritzau/hm

 

1.107 Bürger haben ihre zweite Impfdosis zu früh erhalten

Kopenhagen Die dänische Infektionsschutzbehörde, das Staatliche Serum Institut, hat in Dänemark 1.107 Personen identifiziert, die ihre zweite Corona-Impfung zu früh erhalten haben. Dies teilte die Hauptstadtregion mit, auf die mehr als ein Drittel der Fälle entfällt. Schuld sei ein Fehler im Buchungssystem gewesen, so die Region. Den Geimpften, die den zweiten Piks zu früh bekommen haben, soll nun ein dritter Termin angeboten werden. Für den Impfstoff von Biontech/Pfizer ist ein Minimum von drei Wochen zwischen erster und zweiter Dosis vorgesehen, beim Vakzin von Moderna sind es vier Wochen. Ritzau/hm

 

Niedrigste Infektionszahlen seit neun Monaten

Kopenhagen Nach Angaben der dänischen Behörde für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten (SSI) sind am Dienstag in Dänemark 222 Personen registriert worden, die sich mit Covid-19 infiziert haben. Das ist die niedrigste Zahl seit dem 6. September 2020. Die Infektionen wurden im Zuge von 81.080 PCR-Tests festgestellt. Der Anteil der Infizierten bei den per PCR-Test Getesteten lag am Dienstag bei 0,27 Prozent, einer der niedrigsten Werte seit dem vergangenen Sommer. Die Anzahl der mit Corona eingewiesenen Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern des Landes liegt laut SSI bei 101 – eine Person weniger als am Montag. Es gibt einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit Corona. cvt/Ritzau

 
 
 

Nach dem Brexit: Dänische Fischer sollen weniger Sandaale fangen

Kopenhagen Die dänische Fangquote für Sandaale (tobis) im Jahr 2021 wird 86.651 Tonnen betragen. Die Quote für 2020 lag bei knapp über 100.000 Tonnen. Dies teilt das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Fischerei in einer Pressemitteilung mit. Anfang des Jahres erzielten die EU und Großbritannien die erste Einigung über Fischereiquoten nach dem Brexit. Und jetzt stehen die letzten Details fest. „Es ist traurig, dass die Briten die EU verlassen haben, und es waren harte Verhandlungen. Ein Preis, den wir am Ende für eine Einigung akzeptieren mussten, ist die etwas niedrigere Quote für Sandaal“, so Fischereiminister Rasmus Prehn (Soz.) in der Pressemitteilung. „Aber meine klare Einschätzung ist, dass die dänische Fischerei mit einem Abkommen mit den Briten langfristig besser dran ist als ohne, denn jetzt müssen wir die Grundlagen für eine enge Zusammenarbeit legen, bei der wir vollen Zugang zu den wichtigen britischen Gewässern haben“, heißt es aus dem Ministerium.

 

Streik könnte Rückstau an verschobenen Operationen auslösen

Kopenhagen Wenn mehr als 5.000 Krankenschwestern und -pfleger am Sonnabend in den Streik treten, könnte dies zu einem Rückstau an verschobenen Operationen und Behandlungen führen. In den Krankenhäusern werden gerade die Operationen nachgeholt, die während des Corona-Lockdowns verschoben wurden. Es sind die nicht dringenden, geplanten Operationen und Behandlungen, die verschoben werden wie zum Beispiel Operationen an Knien und Hüften. Wie viele Eingriffe verschoben werden müssen, hängt vom Ausmaß des Streiks und seiner Dauer ab, so Professor für Gesundheitsökonomie Jakob Kjellberg. Wenn Patientinnen und Patienten von den Folgen des Streiks betroffen sind, werden sie von ihrer Region informiert. Ritzau/kj

 

Wechsel in der Veganerpartei

Kopenhagen Die Veganerpartei hat am Montagabend eine neue Führung gewählt, nachdem die frühere Parteispitze Henrik Vindfeldt am Freitag mit sofortiger Wirkung zurückgetreten war. Ulla Koch ist die neue Vorsitzende, während Jill Wortziger zur neuen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurde. „Es gab eine starke Unterstützung für Ulla Koch. Sie ist seit vielen Jahren und seit den Anfängen der Veganerpartei in der Tierrechtsbewegung tätig“, sagte Lars Corvinius Olesen, Pressesprecher der Partei. Ritzau/kj

 

Solarzellenfirmen gründen Branchenorganisation

Kopenhagen Eine Reihe von dänischen Solarenergiefirmen haben sich in einem neuen Branchenverband namens „Dansk Solkraft“ zusammengeschlossen. Das geben sie in einer Pressemitteilung bekannt. Ziel ist es, Dänemarks Position als Vorreiter in Sachen grüner Energie zu stärken und der grünen Transformation einen zusätzlichen Schub zu geben, so die neu gegründete Branchenorganisation. „Dänemark wird nun eine gemeinsame Stimme für den grünen Wandel haben, was das Bewusstsein für die Möglichkeiten der Solarenergie in Dänemark stärken wird“, so Thomas Aarestrup Jepsen, der neue Direktor von Dansk Solkraft, in der Presseerklärung. Ritzau/kj

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