Dänemark Kompakt

Der Nachrichtenüberblick am Mittwoch

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Der Nachrichtenüberblick am Mittwoch

DN
Kopenhagen
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Die Steuerbehörde „Skattestyrelsen" verdächtigt zwei Mitarbeiter, Steuergeld veruntreut zu haben. Foto: Niels Christian Vilmann/Ritzau Scanpix

Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.

 

Börsenbericht

Am Mittwoch schloss die Börse auf Rekordhöhe mit einem C25-Leitzins von 1.274,01. Der Eliteindex stieg damit um 1,5 Prozent. Gewinner des Tages war die Aktie des Unternehmens Novo Nordisk, die um 5 Prozent zulegte und auf einen Wert von 418,65 Kronen stieg. Die Unternehmen Lundbeck und Ambu entwickelten sich im C25-Index ebenfalls positiv und legten um 3,8 Prozent zu auf 276,30 Kronen und um 3,3 Prozent auf 112,55 Kronen. Verlierer des Tages war das Unternehmen Chr. Hansen, das um 6,1 Prozent auf 499,20 Kronen fiel. Die Össur-Aktie sank ebenfalls um 2,3 Prozent auf 48,85 Kronen.

 

Politische Mehrheit beschließt Ende von Lohn-Dumping bei LKw-Fahrern

Ausländische Lastwagenfahrer dürfen in Dänemark nicht länger deutlich weniger verdienen als ihre dänischen Kollegen. Das ist das Ergebnis einer politischen Vereinbarung, der sich am Mittwoch eine breite Mehrheit der Parlamentsparteien angeschlossen hat. „Das ist ein riesiger Schritt gegen das Sozial-Dumping. Dieses hat über Jahre im Warenverkehr viele Probleme verursacht. Was wiederum dazu geführt hat, dass viele osteuropäische Fahrer zu polnischen, rumänischen oder bulgarischen Tarifen bei uns herumgefahren sind“, sagt Henning Hyllested, transportpolitischer Sprecher der Einheitsliste, zu Ritzau.

 

Mitarbeiter haben Steuergeld veruntreut

Zwei Mitarbeiter der Steuerbehörde „Skattestyrelsen“ sind entlassen worden, nachdem sie verdächtigt wurden, Steuergeld veruntreut zu haben. Laut der Zeitung Berlingske Tidende lliegen die Fälle bereits einige Jahre zurück, nämlich 2015 und 2017. Es dreht sich dabei im ersten Fall um hinterzogene Gelder in Höhe von knapp drei Millionen Kronen sowie um 1,0 und 1,2 Millionen Kronen im zweiten Fall. Bekannt wurden die Fälle nun, weil die Reichsrevisoren die Steuerbehörde für fehlende Kontrolle bei den eingenommenen Steuergeldern kritisierten.
Merete Agergaard, Direktorin der Steuerbehörde, meint allerdings nicht, dass die beiden Fälle mit der Revisionskritik und der mangelnden Kontrolle gekoppelt werden können. Dennoch teilte sie mit, dass derzeit in der Steuerbehörde in weiteren Fällen ermittelt wird.
Im Bericht der Reichsrevision heißt es unter anderem, dass die fehlende Kontrolle ein erhöhtes Risiko darstellt. Der Bericht weist unter anderem auf den Fall von Britta Nielsen hin, die über Jahre insgesamt 100 Millionen Kronen veruntreut hatte.

 

Sturm reißt Bäume aus

Sturm über Jütland: In der Nacht zum Mittwoch haben Sturmböen in Süddänemark und Mitteljütland mindestens 60 Bäume umgerissen, die zum Teil Straßen und Wege versperrt haben. Für Rettungsdienste und die Polizeidienststellen gab es dadurch viel zu tun. Erfreulich: Niemand ist dabei verletzt worden.

 

Dänische Natur steckt in der Krise

Die Artenvielfalt in Dänemark ist weiterhin bedroht. Das haben Forscher von der Universität in Aarhus festgestellt, nachdem sie sechs Jahre lang die Pflanzen- und Tierwelt des Landes studiert und eine sogenannten „rote Liste“ über die bedrohten Arten erstellt haben. Im Bericht der Forscher heißt es, dass der „übergeordnete Artenrückgang klein, aber statistisch signifikant ist". Die Lösung: mehr zusammenhängende Naturareale – unter anderem Wald- und Weidegebiete. „Unsere Natur steckt in der Krise", sagt auch die zuständige Umweltministerin Lea Wermelin (Soz.). Sie arbeitet an Maßnahmen, die Biodiversität zu verbessern.

 
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Leserbeitrag

Hanns Peter Blume
„Konzert-Erlebnis mit Mahlers 9. Sinfonie im Alsion“