Dänemark kompakt
Der Nachrichtenüberblick am Montag
Der Nachrichtenüberblick am Montag
Der Nachrichtenüberblick am Montag
Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten im Überblick.
Aussichtsturm auf Seeland im Entstehen
Hoch hinaus geht es auf der Aussichtsplattform von Camp Adventure bei Gisselfeld Kloster in der Nähe von Haslev. Der Kletter- und Naturpark wird bald um eine Attraktion reicher sein. Der fächerartig in die Höhe wachsende Turm wird 45 Meter hoch und bietet Besuchern einen spektakulären Rundumblick auf die Natur Seelands. Bald schon können die ersten Besucher des Parks einen Blick riskieren. Für November 2018 ist die Einweihung der Holzplattform geplant.
Mercado: Veruntreuung schuld an Zahl-Stopp
Aufgrund des Falles der Veruntreuung von Fördermittel in Höhe von 111 Millionen Kronen einer Mitarbeiterin in der Sozialbehörde sieht sich die Behörde dazu genötigt, alle kommenden finanziellen Zuschüsse vorübergehend einzustellen. Das bestätigt die Kinder- und Sozialministerin Mai Mercado (Konservative) gegenüber der Nachrichtenagentur Ritzau. „Wir müssen sicherstellen, dass die erteilten Fördermittel auch bei den einzelnen Vereinen und Organisationen ankommen. Deshalb haben wir einen vorübergehenden Zahl-Stopp eingeführt“, so die Ministerin. Sie verspricht zudem, dass das Geld in Kürze ausgezahlt wird.
Neuer Gesetzesvorschlag sorgt für Kritik
Anspruch auf Arbeitslosengeld in Dänemark soll künftig nur noch haben, wer mindestens sieben der vergangenen acht Jahre in Dänemark oder einem EU-Land gelebt hat. Die Regierung will mit dem neuen Gesetzesvorschlag nach eigener Aussage, das dänische Wohlfahrtssystem vor Ausländern schützen. Dies bringe mehr Schaden als Nutzen, meinen hingegen unter anderem LO und A-Kasser.
Weniger Kindergeld bei schwänzenden Kindern
Unterrichtsministerin Merete Riisager von der Liberalen Allianz hält an ihrem Vorschlag fest, Eltern von Kindern, die der Schule allzu oft unbegründet fernbleiben, das Kindergeld zu kürzen. „Es ist wichtig, die Eltern zu fassen zu kriegen, auch finanziell, und ihnen mitzuteilen, dass es also ihre Verantwortung ist, dafür zu sorgen, dass die Kinder in die Schule kommen“, so Unterrichtsministerin Merete Riisager (LA). Diese Maßnahme würde laut Berechnungen ihres Ministeriums derzeit rund 4.100 Eltern treffen. Kritik kommt hingegen vom Kinderrat – und auch die Schulleiter protestieren.
Gemeinsam gegen die Schweinepest
Die Afrikanische Schweinepest bedroht weiterhin die europäische Schweineproduktion. Die EU-Staaten wollen deshalb bei der Bekämpfung enger zusammenarbeiten. Am Montag treffen sich die zuständigen Minister der einzelnen EU-Länder in Luxemburg, um über gemeinsame Strategien zu beraten. Der dänische Umwelt- und Lebensmittelminister Jakob Ellemann-Jensen lobt den gemeinsamen Vorstoß. Dänemark tue schon viel gegen die Schweinepest, allerdings sei diese nicht alleine ein Problem für Dänemark, sondern für ganz Europa, so der Minister.
Ole Andresen gibt Vorstandsvorsitz bei Chr. Hansen ab
Ole Andersen gibt seinen Posten als Vorstandsvorsitzender des Biowissenschaftsunternehmen Chr. Hansen ab. Wie er in einer Pressemitteilung bekannt gab, werde er sich nach Ablauf seiner Amtsperiode Ende November nicht erneut als Kandidat aufstellen lassen. Andersen ist seit 2010 Vorstandsvorsitzender von Chr. Hansen und bekleidet das gleiche Amt auch bei der Danske Bank und bei Bang & Olufsen. Da sich das Unternehmen in einem hervorragenden Zustand befinde und sich der neue leitende Chef Mauricio Graber gut eingefunden habe, sei es ein guter Zeitpunkt, das Amt abzugeben, so Ole Andersen in der Mitteilung.
Finanzminister: Wenig soziale Unterschiede trotz Globalisierung
Das dänische Finanzministerium hat die Folgen der Globalisierung in Dänemark analysiert. Das Fazit von Finanzminister Kristian Jensen (Venstre): Die Globalisierung hat Dänemark reicher gemacht, ohne die Ungleichheit zwischen den dänischen Bürger zu vergrößern. „Die Analyse zeigt, dass wir reicher geworden sind und gleichzeitig der Lohnunterschied in Dänemark gesunken ist. Im Gegensatz zu anderen Ländern, haben die dänischen Arbeitnehmer den Lohnwettbewerb nicht verloren“, so Jensen zur Nachrichtenagentur Ritzau.