Dänemark Kompakt
Der Nachrichtenüberblick am Montag
Der Nachrichtenüberblick am Montag
Der Nachrichtenüberblick am Montag
Wissen, was in Dänemark läuft – die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick.
Börsenbericht
Ein guter Wochenstart für den dänischen C25-Eliteindex: Um 0,2 Prozent ging es am Montag nach oben, sodass der Index am Ende bei 1.103,93 Punkten landete. 17 von 25 Aktien im Index stiegen. Den größten Höhenflug legte Schmuckunternehmen Pandora hin, dass sich über ein Plus von 5,5 Prozent freuen durfte. Auch die Aktien von Medizintechnik-Unternehmen Ambu gingen um 3 Prozent hoch.
Nach Flugzeugabsturz: „Kein Grund zur Sorge“
Zwei Abstürze einer Boeing 737 Max 8 innerhalb von sechs Monaten. Beide Male kurz nach dem Start und beide Male mit bemerkenswerten Werten bei der Geschwindigkeit und Steigrate des Flugzeuges. Jüngst ist eine Maschine von Ethiopian Airlines am Wochenende abgestürzt. Dabei kamen sämtliche 157 Insassen um Leben. Einen Grund zur Sorge sieht der so der Flugexperte und frühere Vize-Direktor des Kopenhagener Flughafens, Hans Christian Stigaard, jedoch nicht.
Bereits erste Hasen in der Natur: Naturschutzbehörde fordert zu Rücksicht auf Jungtiere auf
In diesem Jahr sind bereits im Februar erste junge Hasen in der Natur in Dänemark beobachtet worden. Laut Naturbehörde Naturstyrelsen spielt der milde Winter eine Rolle dabei, dass die Jungen so früh gesichtet werden konnten. Passanten werden gebeten, junge Hasen, die allein aufgefunden werden, und sich in der Vegetation ducken, liegen zu lassen. Sie sind nicht vom Muttertier verlassen, sondern werden von diesem nach einiger Zeit wieder aufgesucht, damit die Jungen gesäugt werden können. In diesen Wochen bekommen auch Eichhörnchen ihre Jungen, findet man welche unter Bäumen, sollte man auch abwarten und sehen, ob das Muttertier das Junge ins Nest zurückholt, das oft hoch in Bäumen liegt.
Weniger Scheidungen: Paartherapie der Renner
Immer mehr Trauringe verweilen auf den Fingern von Eheleuten. Wie neue Zahlen der dänischen Statistikbehörde Danmarks Statistik zeigen, ist die Zahl der Scheidungen in den vergangenen vier Jahren um 8,3 Prozent gefallen. Möglicherweise hänge dies damit zusammen, dass mehr Paare um ihre Beziehung kämpfen wollen, erklären Paartherapeuten. Sie erleben eine steigende Nachfrage von Eheleuten. „Immer mehr sehen ein, dass eine Beziehung etwas ist, woran man laufend arbeiten muss“, erklärt Mattias Stølen Due, Psychologe und Direktor des Zentrums für Familienentwicklung zu DR P4.
2050-Plan: Arla mit CO2-neutraler Milchproduktion
Der Meiereigigant Arla will in Zukunft weniger Treibhausgase ausstoßen. Deshalb hat der Konzern nun einen Plan erstellt, der auch seine Bauern umfasst. Vorgesehen ist eine CO2-neutrale Milchproduktion bis 2050. Doch schon vor 2030 soll der Anteil der Treibhausgase bei der Produktion von einem Liter Milch um 30 Prozent reduziert werden, berichtet die Tageszeitung Jyllands-Posten. Arla-Direktor Peder Tuborgh stuft den Plan als sehr wichtig für die Zukunft des Unternehmens ein. „Ich glaube nicht, dass ein Unternehmen in Zukunft eine Chance hat, wenn es nicht etwas für das Klima unternimmt“, so Tuborgh.
Britta-Fall: Skat wurde gewarnt
Die Veruntreuung staatlicher Gelder in Höhe von 120 Millionen Kronen in der Sozialbehörde hätte womöglich schon viel früher entdeckt und beendet werden können, wenn die Steuerbehörde Skat auf Informationen des Staatsanwaltes der Abteilung für besondere wirtschaftliche und internationale Kriminalität (Søik) – in der Öffentlichkeit auch als „Bagmandspolitiet“ bekannt – reagiert hätte. Das berichtet die Tageszeitung Ekstra Bladet anhand eines vertraulichen Dokumentes aus dem parlamentarischen Rechtsausschuss.
2,7 Millionen Logins bei Skat
Seitdem der Steuerbescheid am Freitagabend von der dänischen Steuerbehörde freigegeben wurde, haben schon 2.720.100 Personen diesen im Netz gesehen. Das berichtet die Behörde auf ihrer Twitter-Seite. Der Steuerbescheid sollte laut Plan erst am Montag fertig sein. Doch wie in den Jahren zuvor hat die Behörde schon am Wochenende die Tore geöffnet.
Inflation weniger gestiegen
Der Verbraucherpreisindex, der die Inflation in Dänemark misst, ist im Februar, verglichen mit dem Januar, weniger gestiegen. Unter anderem dämpfen die Mietpreise einen Dämpfer auf den Inflationsanstieg. Das zeigen neue Zahlen der dänischen Statistikbehörde Danmarks Statistik. Derzeit liege laut Behörde die Inflation bei 1,0 Prozent. Im Januar lag sie noch bei 1,3 Prozent. „Es sind die Preisänderungen bei Kleidung, Elektronik, Charterreisen und Miete, die die Inflation in Dänemark zurückhalten“, schreibt die Behörde.
45 mögliche radikalisierte Personen verschwunden
45 Personen, die unter dem Verdacht stehen, radikalisiert zu sein, sind aus Asyl- und Ausreisezentren in Dänemark verschwunden. Das zeigen neue Zahlen der Reichspolizei, wie der Radiosender Radio 24syv berichtet. Die Zahl sei hoch und ein Grund zur Besorgnis, erklärt der Terrorforscher der Verteidigungshochschule in Schweden, Magnus Ranstorp. „Sollten diese Personen radikalisiert worden sein, dann muss sich die Regierung darüber Sorgen machen, dass sie verschwunden sind“, so Ranstorp und ergänzt: „Das bedeutet jedoch nicht, dass auch zwangsweise etwas passieren muss. Aber abgelehnte Asylbewerber sind in einer Risikogruppe, wenn man die Terroraktivitäten der vergangenen Jahre in Europa näher betrachtet.“
Export mit Rückenwind
Nach einem dürftigen Dezembermonat hat der dänische Export im Januar wieder Rückenwind bekommen. Das berichtet die dänische Statistikbehörde Danmarks Statistik. Insgesamt wurden Güter für 57,7 Milliarden Kronen exportiert. Demnach stieg der Export im Januar, verglichen mit dem Dezember, um 7,8 Prozent – rund 4,2 Milliarden Kronen, so die Behörde.
