„Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert“, sagte Hannibal Smith, gespielt von George Peppard, in der US-Serie „Das A-Team“ aus den 80ern und kaute dabei meist auf einer Zigarre herum. Sicherlich keine tiefschürfende Fernsehunterhaltung.

Doch einen solchen funktionierenden Plan für Krisen, oder gar mehrere davon, wünscht sich auch der Interessenverband der kommunalen dänischen Bereitschaften. Als die Serie ab 1983 produziert wurde, herrschte noch der Kalte Krieg in Europa, ein Angriff aus dem Osten erschien möglich. In Deutschland jaulten regelmäßig die Sirenen dermaßen auf, dass es einem kalt den Rücken runterlief und die, die den Zweiten Weltkrieg noch miterlebt hatten, wurden blass.

Dann fiel der Eiserne Vorhang, und der Zivilschutz verlor an Bedeutung, nicht nur in Deutschland, sondern auch in Dänemark. Rückblickend betrachtet erscheinen das deutliche Tieferhängen des Zivilschutzes und das Sparen schon recht blauäugig. Die Ereignisse der vergangenen drei Jahre zeigen uns, dass wir uns in Europa zwar sicher fühlen können, es aber dann doch nicht sind. Ein Virus, das sich von Kontinent zu Kontinent ausbreitet. Eine Flutkatastrophe, die Deutschland vor Augen geführt hat, dass die Katastrophenabwehr keine ist, und ein Krieg, der uns vor Augen führt, wie ein Angreifer bewusst und ohne Erbarmen darauf zielt, die Infrastruktur eines Landes zu zerstören – durch Raketen, Granaten oder Bomben oder mittels Cyberattacken – um der Bevölkerung ihre Lebensgrundlage zu rauben.

Die Welt ist gefährlich, weil die Natur es ist, und weil auch der Mensch es ist. Der Krieg ist nicht abgeschafft. Naturkatastrophen und Seuchen sind es auch nicht. Es ist von größter Bedeutung, dass es nicht nur die nötige Ausstattung gibt, um Menschen zu warnen, zu retten und zu schützen. Ein Plan, was in einem bestimmten Fall wie zu tun ist, ist ebenso wichtig. Und ihn einzuüben natürlich auch. Wir müssen uns wieder mit diesem Thema beschäftigen. Wir müssen wieder einen Plan haben.