Statistik

Verkehrsunfälle im Coronajahr: Zahl der Toten und Verletzten auf Tiefststand

Verkehrsunfälle im Coronajahr: Zahl der Toten und Verletzten auf Tiefststand

Verkehr: Zahl der Toten und Verletzten auf Tiefststand

cvt/Ritzau
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Statistik
Die Zahl der Verletzten und Getöteten bei Verkehrsunfällen geht landesweit zurück – in zwei nordschleswigschen Kommunen allerdings nicht. Foto: Der Nordschleswiger

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Nie hat es so wenige Unfälle mit schweren Folgen für die Beteiligten gegeben. Dennoch ist das Ziel für 2020 deutlich verfehlt worden. Dafür gibt es vor allem drei zentrale Gründe.

Die Zahl der getöteten oder verletzten Personen bei Verkehrsunfällen ist in Dänemark in neuerer Zeit nie niedriger gewesen als im Jahr 2020. Das zeigen Zahlen der dänischen Statistikbehörde.

Das Ziel der Verkehrssicherheitskommission ist dennoch in weiter Ferne. 2.914 Personen wurden verletzt oder getötet – der niedrigste Stand seit Beginn der 1930er Jahre, als die Erhebungen begannen.  

Doch 2010 hatte die Kommission das Ziel ausgegeben, dass es 2020 nur noch maximal 1.000 Schwerverletzte geben sollte. Die erreichte Zahl liegt bei 1.716. Sterben sollten höchsten 120 Personen. In Wirklichkeit wurden es 163.

Und wie die Statistikbehörde mitteilt, wären diese Zahlen ohne den geringeren Verkehr durch das Coronavirus höchstwahrscheinlich noch deutlich höher ausgefallen.

Neue Ziele für 2030

Vergangenes Jahr hat die Kommission neue Ziele für das kommende Jahrzehnt ausgerufen. Bis 2030 soll die Zahl der Schwerverletzten auf 900 jährlich sinken, die Zahl der Getöteten auf 90.

Die Hauptgründe für schwere Verkehrsunfälle in Dänemark sind zu schnelles Fahren, Alkoholkonsum und Unachtsamkeit – zum Beispiel durch den Gebrauch von Smartphones am Steuer.

In Nordschleswig ist die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschäden in den vergangenen Jahren ebenfalls rückläufig – 2020 gab es jedoch in zwei Kommunen einen leichten Anstieg zu verzeichnen, wie die Grafik zeigt.

 

Mehr lesen

Leserbrief

Meinung
Kristian Pihl Lorentzen
„Hærvejsmotorvejen som grøn energi- og transportkorridor“