Im Jahr 2023 wurden in Dänemark mehr als 85.000 Elektroautos verkauft, was durch die Befreiung von Steuern und niedrige Betriebskosten maßgeblich unterstützt wurde. Doch es gibt auch bei Elektrofahrzeugen eine Komponente, die für beträchtliche Ausgaben sorgt: die Reifen. Dies geht aus einer Untersuchung der Werkstattkette Euromaster hervor. Bei Elektroautos können die Kosten für Reifen demnach bis zu doppelt so hoch sein.

Obwohl Elektroautos im Betrieb im Vergleich zu konventionellen Verbrennungsfahrzeugen kostengünstiger sind, zeigt eine Analyse, dass diese Einsparungen durch erhöhte Ausgaben für Reifen zunichtegemacht werden können. Insbesondere die Anschaffung neuer Winterreifen kann für frischgebackene Elektroautobesitzende zu einer finanziellen Überraschung führen. Die Kosten liegen dabei 75 bis 100 Prozent über dem, was sie von herkömmlichen Fahrzeugen gewohnt sind, so Thomas Harbo, Geschäftsführer bei Euromaster.

Erhebliche Preisunterschiede

„Unsere Kalkulationen zeigen erhebliche Preisunterschiede bei der Ausstattung eines Tesla Model Y und eines VW Passat mit neuen Winterreifen. Der Unterschied kann leicht über 9.000 Kronen liegen, abhängig von der Auswahl der Reifen und Felgen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Elektroautos aufgrund ihres Gewichtes oft mit großen Reifen ausgestattet sind, was die Kosten für Sommer- und Winterreifen in die Höhe treibt“, erläutert Harbo.

Euromaster hat darüber hinaus die zusätzlichen Kosten für die Ausstattung eines Tesla Model 3 und eines Peugeot 2008 mit hochwertigen Winterreifen untersucht. Auch hier zeigt sich, dass die größeren Räder der Elektrofahrzeuge einen Aufpreis von etwa 9.000 Kronen bedeuten.