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Vater erschüttert über Gewalttat des Sohnes

Vater erschüttert über Gewalttat des Sohnes

Vater erschüttert über Gewalttat des Sohnes

Nordschleswig
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Die Polizei kennt den einen Täter. Foto: Polizei

Eine Videoaufnahme eines Überfalles in einer öffentlichen Toilette wurde auf Facebook verbreitet. Nun äußert sich die Familie des Täters in „B.T.“ zu dem Fall.

Yusuf Y. betreibt in Apenrade/Aabenraa eine Pizzeria. Derzeit kreisen seine Gedanken jedoch um ein Video, das zeigt wie sein 16-jähriger Sohn einen anderen Jugendlichen in einer öffentlichen Toilette überfällt. Es handelt sich dabei um eine Toilette in dem Einkaufscenter „Borgen" in Sonderburg/Sønderborg.

Als „B.T.“ dem Vater das Video vorspielt, erzählt er, er habe es bislang nicht geschafft, es so weit zu sehen.

„Es ist abscheulich. Keine Eltern möchten erleben, dass ihr Sohn so etwas tut“, sagt er der Zeitung.

Das Video wurde vergangene Woche auf Facebook hochgeladen und wurde anschließend vielfach geteilt. Die Polizei für Südjütland und Nordschleswig warnte daraufhin, dass das Teilen des Gewaltvideos ein Delikt darstellen könne.

Brutale Tat

Laut „B.T.“, dem das Video vorliegt, zeigt es, wie der 16-Jährige den jungen Mann in eine Toilettenkabine schiebt, ihn schlägt, tritt und würgt, und ihm droht, er würde ihn erstechen. Der 16-Jährige zwingt den Mann, ihm die Schuhe zu küssen.

Freunde von Y. hatten ihm kurze Ausschnitte des Videos gezeigt.

„Ich habe seither kaum geschlafen. Ich habe darüber nachgedacht, ob ich etwas falsch gemacht habe. Was habe ich verkehrt gemacht? Aber ich kann nichts entdecken. Ich kann keine Fehler finden. Er ist wie ein normales Kind aufgewachsen. Wir haben ihn als Vater und Mutter geliebt. Ich trage nicht die Verantwortung dafür, dass er so geworden ist“, sagt der Vater zu „B.T.“.

Y. meint, die Clique, in der sein Sohn ist, sei schuld an der Gewalttätigkeit des Sohnes, der bereits früher mit der Polizei in Berührung gewesen ist.

Drohungen

Der Vater berichtet, die Familie würde Drohungen erhalten, nachdem Rasmus Paludans „Frihedens Stemme“ die Namen der Familie veröffentlicht hat.

Die Polizei für Süddänemark und Nordschleswig schrieb vergangene Woche in einer Pressemitteilung, dass sie gegen den mutmaßlichen Täter auf dem Video Strafanzeige erstellt habe. Zu eventuellen Drohungen gegenüber der Familie Y. möchte sie gegenüber „B.T.“ keine Aussage treffen. 

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