Corona-Krise

Krankenhaus-Clowns bringen Kinder digital zum Lachen

Krankenhaus-Clowns bringen Kinder digital zum Lachen

Krankenhaus-Clowns bringen Kinder digital zum Lachen

cvt
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Danske Hospitalsklovne
Bringen Leichtigkeit in den Alltag erkrankter Kinder: Die Krankenhaus-Clowns von Danske Hospitalsklovne. Foto: Danske Hospitalsklovne

Die Corona-Krise hat auch den Besuchen in den Krankenhäusern ein Ende gesetzt. Doch wie in vielen Bereichen hilft auch hier das Internet.

Das Leben ist für manche schwerer als für andere – nicht nur in der Corona-Krise. Um den Kindern und Jugendlichen in den Krankenhäusern, darunter das Krankenhaus und die Kinder- und Jugendpsychiatrie in Apenrade, den Alltag ein wenig leichter zu machen, gibt es die Initiative Danske Hospitalsklovne.

In der Corona-Krise können die Clowns, allesamt ausgebildete und bezahlte Profis, jedoch nicht in die Hospitäler kommen und direkt mit den Kindern und Jugendlichen interagieren. Deshalb zaubern, scherzen und blödeln sie nun per Videoübertragung.

So sieht es aus, wenn die Kinder und Jugendlichen den Clowns im „Klovnekanalen“ online begegnen. Foto: Danske Hospitalsklovne

Spende ermöglicht Ausbau des digitalen Einsatzes

„Wir wissen, wie viel die Clowns den Kindern während ihrer Erkrankung bedeuten, und gerade jetzt, wo viele kranke Kinder in Krankenhauszimmern oder zu Hause von der Umwelt isoliert sind, ist es besonders wichtig, dass sie sich nicht allein fühlen“, sagt der Direktor von Danske Hospitalsklovne, Kenneth Ørberg, in einer Pressemitteilung.

Da kommt eine Spende über 130.000 Kronen von der Stiftung TrygFonden gerade recht, um digitale Wege zu finanzieren, die Kinder und Jugendlichen zu erreichen.

Täglich werden kleine Videos produziert und montags und mittwochs wird um 14 Uhr live gesendet – und die Kinder und Familien können mitbestimmen, was passieren soll.

„Wir hoffen natürlich, dass wir bald wieder die Kinderabteilungen besuchen können, aber bis dahin müssen wir, wie alle anderen, kreativ denken, damit die Kinder nicht auf die Clowns verzichten müssen“, so Ørberg.

Clowns wichtig für die jungen Patienten

Einer der Jugendlichen, die sich freuen, dass es die Clowns nun online gibt, ist der 13-jährige Krebspatient Sebastian. „Mir bedeutet es unheimlich viel, dass ich die Clowns sehen, mit ihnen reden und schreiben kann, obwohl Corona ist. Wie sie die Online-Shows machen, ist mega witzig“, sagt er.

Die Clowns seien für ihn das wichtigste gewesen, als er mit Krebs ins Krankenhaus kam. „Selbst an den allerschlimmsten Tagen konnten sie mir gute Laune bringen. Und das können sie immer noch, weil ich sie online sehen kann“, freut sich Sebastian.

Insgesamt beschäftigt Danske Hospitalsklovne 52 professionelle Clowns, die landesweit in 184 Schichten in den Kinderabteilungen der Krankenhäuser und in den Kinder- und Jugendpsychiatrien arbeiten. Weitere Clowns werden laut Pressemitteilung derzeit ausgebildet und sollen einsatzbereit sein, wenn die Besuchsbeschränkungen wieder aufgehoben werden.

 

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