Bildung

„Wir sind sehr zufrieden mit der großen Anzahl Bewerbungen“

„Wir sind sehr zufrieden mit der großen Anzahl Bewerbungen“

„Wir sind sehr zufrieden mit der großen Anzahl Bewerbungen“

Hadersleben/Haderslev
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Auf dem Campus des UC Syd in Hadersleben sind mehr Studierende aufgenommen worden als im Vorjahr. Es gibt aber noch viele freie Studienplätze. Foto: UC Syd

Das University College Syd und die Süddänische Universität berichten über Zuwachs bei Studienplatz-Zusagen. Prorektor Alexander von Oettingen empfiehlt in erster Runde erfolglosen Bewerbern freie Plätze in Hadersleben und Apenrade.

„Wir sind sehr zufrieden mit der höheren Zahl an Studienplatzbewerbungen. Und wir können in anderen Orten erfolglosen Bewerberinnen und Bewerbern noch viele freie Studienplätze beispielsweise für die Lehrerausbildung in Hadersleben oder die Erzieherausbildung in Apenrade anbieten.“ Das erklärt der Prorektor des University College Syd „UC Syd“, Alexander von Oettingen, gegenüber dem „Nordschleswiger“ nach Abschluss der ersten landesweiten Bewerbungsrunde der Universitäten und sonstigen Anbietern von akademischen und berufsbildenden Studiengängen.

Mehr Zusagen

Einen deutlichen Anstieg bei Bewerbungen und Zusagen hat auch die Süddänische Universität (SDU) erlebt, die einen Standort mit zahlreichen Studiengängen in Sonderburg bietet. Gerade in Sonderburg sind noch viele Plätze frei, unter anderem Diplomstudiengänge in Fächern wie Elektronik, Mechatronik oder Ingenieurwissenschaften. Aber auch im Fach „Europäische Studien“, das zusammen mit der Universität Flensburg angeboten wird. Das UC Syd, zu dem auch der Standort Esbjerg zählt, hatte angesichts der zu erwartenden steigenden Bewerberzahlen als Konsequenz der Corona-Krise die Zahl der Studienplätze erhöht.

Mehr Bewerbungen erwartet

„Wir haben Zuwachs“, so von Oettingen, der angesichts von einem Plus von zwei Prozent aber auch einräumt, dass man etwas mehr erwartet habe. 1.897 Studienplätze sind bereits vergeben worden.  Beim UC  Syd ist man auch zufrieden mit einem Zuwachs von 8 Prozent auf 287 Zusagen für Studienplätze in Krankenpflege in Apenrade. Alexander von Oettingen fordert in der ersten Runde vor allem in den großen Städten leer ausgegangene Studienplatzbewerber auf, die Angebote in Nordschleswig zu nutzen.

Es besteht großer Bedarf an Lehrerinnen und Lehrern, und es erwartet sie ein vielseitiges und interessantes Studium.

 

„Es besteht großer Bedarf an Lehrerinnen und Lehrern, und es erwartet sie ein vielseitiges und interessantes Studium“, so der Prorektor angesichts des hohen Anteils nicht ausreichend ausgebildeter Lehrkräfte an dänischen Schulen. Leider gebe es beim Lehrerstudium auch eine hohe Abbrecherquote von 25 bis 30 Prozent. In Hadersleben bietet das UC Syd auch eine internationale Lehrerausbildung mit jährlich 20 Studienplätzen. „Das umfasst ein einjähriges Studium, das von vielen deutschen Studierenden genutzt wird“, so von Oettingen. Nach einem Jahr werden diese in das normale Lehrerstudium eingeschleust und können mit dem Abschluss auch in Deutschland arbeiten.

 

Viele regionale Bewerbungen

Er erläutert, dass viele Studienbewerber in den „Wohlfahrtsstudiengängen“, zu denen Lehrer, Erzieher, Krankenschwestern oder auch Sozialratgeberinnen zählen, aus der Region Nordschleswig kommen. „In diesem Jahr haben wir bei den Erziehern weniger Bewerber aus Südschleswig gehabt. Bei den Lehramtskandidaten sind wieder viele aus der dänischen Minderheit dabei“, fügt er hinzu. Landesweit gefragt sei in Hadersleben das Fach Kommunikationsdesign. Wer sich für freie Studienplätze interessiert, muss sich bis spätestens 6. August bewerben. Hinweise liefern die Internetseiten der Ausbildungsstätten (z. B. sdu.dk und ucsyd.dk) und des Ausbildungs- und Forschungsministeriums (ufm.dk).

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