Stadtentwicklungsprojekt

Klimaschutz: Mit Pressluft in den Hafengrund

Klimaschutz: Mit Pressluft in den Hafengrund

Klimaschutz: Mit Pressluft in den Hafengrund

Apenrade/Aabenraa
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In der Bildmitte sind die Stahlprofile zu sehen, die tief in den Boden des Jollenhafens gerammt werden. Foto: Karin Riggelsen

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Das jetzt im Herzen von Apenrade entstehende Schöpf- und Sperrwerk sorgt für viel Lärm. Die Anlage bekommt derzeit nämlich ihr Fundament, das allerdings tief in den Boden gerammt werden muss.

An der Apenrader Schiffbrücke (Skibbroen) geht es derzeit laut zu. Eine große Maschine rammt etwa ein Meter breite Stahlprofilplatten in den Boden des kleinen Jollenhafens.

Der in Richtung Förde-Ausgang liegende Zweig des Jollenhafens wird mit vielen Booten belegt. Foto: Karin Riggelsen

Von den Jollen, die dort am Steg lagen, ist allerdings wegen der Arbeiten nicht mehr viel zu sehen. Sie liegen einige Meter weiter im nach Osten führenden Hafenbereich. Nur die Slipanlage, die im westlichen Bereich liegt, wo gebaut wird, ist dort noch zugänglich. Dort können die kleinen, meist von einem Außenbordmotor angetriebenen Boote, ins Wasser gebracht werden.

Die Form, die die Aussichtsplattform haben wird, ist schon erkennbar. Bauarbeiter sind dabei, ein Stahlprofil in den Hafenboden zu rammen. Foto: Jan Peters

Die Stahlplatten, die mehrere Meter weit in den Hafenboden getrieben werden, sind Teil des Fundaments für das Schöpf- und Sperrwerk, das dort entsteht.

Das Werk wird dazu dienen, Wasser aus der Mühlenau (Mølleå) abzuführen. Die Mühlenau ist besonders bei starken Regenfällen überlastet und kann die Mengen nicht aufnehmen. Die starken Pumpen der Anlage sollen dann für Entlastung sorgen. Gleichzeitig soll das Sperrwerk verhindern, dass Ostseewasser in die Au gespült wird, wenn das bei Ostwind und Hochwasserlage landeinwärts drückt.

Der Bau soll die Stadt für die Zukunft vor Überschwemmungen sichern und gleichzeitig als Aussichtsplattform eine touristische Attraktion werden.

Für die Anwohner bedeuten die Bauarbeiten allerdings Lärm und Staub. Und sie müssen sich auf eine längere Zeit einstellen, in der sie mit solchen Belästigungen rechnen müssen, hat die Kommune vorgewarnt.

Ende 2023 soll das 54-Millionen-Kronen-Projekt dann fertig sein.

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