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Eine aus dem Ruder gelaufene Party in Rothenkruger Wohnviertel endete vor Gericht

Eine Party in einem Rothenkruger Wohnviertel endete vor Gericht

Eine Party in Rothenkruger Wohnviertel endete vor Gericht

Rothenkrug/Rødekro
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Zwei Männer standen wegen Freiheitsberaubung, Körperverletzung und versuchten Raubs in Sonderburg vor Gericht. Foto: Karin Riggelsen

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Zwei Männer im Alter von 26 und 19 Jahren sind zu anderthalb Jahren beziehungsweise neun Monaten Gefängnis verurteilt worden. Wie, wer und warum sie die Hände der beiden Opfer mit Gaffertape gefesselt hatten, daran konnten sich die Verurteilten nicht mehr erinnern.

Eine Party im August vergangenen Jahres in einem Rothenkruger Wohnviertel hat das Gericht in Sonderburg (Sønderborg) seit Dezember an mehreren Verhandlungstagen beschäftigt. Das Urteil wurde in der vergangenen Woche gesprochen.

Angeklagt waren zwei Männer, ein 19-jähriger und ein 26-jähriger Teilnehmer einer Privatfete, die offenbar eskalierte. Ihnen wurden Freiheitsberaubung, Körperverletzung und versuchter Raub zur Last gelegt. Der Ältere der beiden wurde eindeutig als Haupttäter ausgemacht. Er muss anderthalb Jahre hinter schwedischen Gardinen verbringen. Sein jüngerer Komplize wurde zu neun Monaten Gefängnis verurteilt, von denen vier Monate jedoch zur Bewährung ausgesetzt wurden, wie „JydskeVestkysten“ schreibt.

Zwei Männer gefesselt

Während des Verfahrens wurde nicht wirklich geklärt, warum die Stimmung einer vorher wohl sehr harmonischen Party mit rund zehn Gästen kippte. Fakt ist, dass zwei der Gäste von den zwei Verurteilten körperlich angegriffen und an den Handgelenken mit Gaffertape gefesselt als Geiseln gehalten wurden.

Das Martyrium der beiden Geiseln endete erst Stunden später, als sie eine Rauchpause ihrer Peiniger zur Flucht nutzen konnten. Vorher hatten die Täter versucht, von ihren Opfern ein Lösegeld von 30.000 Kronen einzufordern, sie zur Aufnahme eines Darlehens in Höhe von 100.000 Kronen und zum Kauf eines Handys übers Internet zu bewegen.

Die beiden Gefesselten konnten Nachbarn alarmieren, die die Polizei riefen.

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Leitartikel

Cornelius von Tiedemann
Cornelius von Tiedemann Stellv. Chefredakteur
„Orbáns Schatten reicht bis zu uns ins Grenzland“