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Anbau bei der Tingleffer Kirche: „Alles läuft nach Plan“

Anbau bei der Tingleffer Kirche: „Alles läuft nach Plan“

Anbau bei der Tingleffer Kirche: „Alles läuft nach Plan“

Tingleff/Tinglev
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Das Um- und Anbauprojekt bei der Kirche in Tingleff ist gestartet worden. Foto: kjt

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Trotz nasskalter Witterung und Frostperioden hat der Bau des Zusatztraktes an der alten Schule bei der Kirche Fahrt aufgenommen. Es laufe alles wie geplant, berichtet die Gemeinderatsvorsitzende Haldis Nedergaard. Sie freut sich schon auf die Einweihung, mit der im November dieses Jahres geliebäugelt wird. Das Richtfest soll weniger pompös ausfallen – aus praktischen Gründen.

Man hatte lange auf den Baubeginn gewartet. Im November vergangenen Jahres war es dann endlich so weit: Die Errichtung des lang ersehnten Anbaus an der alten Schule samt Umbau der Immobilie neben der Kirche in Tingleff wurden in Angriff genommen.

Knapp zwei Monate später sind die Bauaktivitäten unverkennbar. Sowohl draußen, wo der rund 170 Quadratmeter große Anbau ansteht, als auch drinnen im Gebäude, wo ein Umbau erfolgt, wird gewerkelt. Das regnerische Wetter und die Frostperioden haben das Bauvorhaben kaum stören können.

„Es läuft alles nach Plan. Es trifft sich gut, dass nicht nur mit dem Anbau begonnen worden ist, sondern auch drinnen im Gebäude gearbeitet wird. So kann auch beim momentanen Frostwetter weitergemacht werden“, berichtet Haldis Nedergaard.

Für das Anbauprojekt ist bereits Fundament gelegt worden. Foto: kjt

Dass man zurzeit heimatlos ist und nicht auf die Aufenthalts- und Verwaltungsräume der alten Schule zurückgreifen kann, nehme man daher in Kauf, so die Vorsitzende mit einem Schmunzeln.

Richtfest im kleinen Rahmen

Nedergaard ist zuversichtlich: „Wir hoffen, dass der Anbau im November fertig ist und wir dann Einweihung feiern können.“

Wie die Einweihung im Einzelnen ablaufen wird, sei noch offen. Feststeht aber, dass das Richtfest davor kleiner ausfallen soll.

„Wir haben entschieden, da nichts Pompöses draus zu machen und auf dem Boden zu bleiben. Wegen des Umbaus werden ohnehin keine Toiletten zur Verfügung stehen, und auch die neue Küche wird noch nicht fertig sein. Wir könnten uns vorstellen, das Richtfest in Verbindung mit einem Gottesdienst zu feiern“, so Nedergaard.

Das Frostwetter kommt dem Bauprojekt nur bedingt in die Quere, da Umbauarbeiten in der alten Schule vorgezogen werden können. Foto: kjt

Mit der Fertigstellung wird die Kirchengemeinde die Details und die Kosten für das Mieten der neuen Räumlichkeiten bekannt geben.

Der Saal mit Platz für bis zu 85 Gäste, Küche und Sanitäranlagen sollen bei kirchlichen Zusammenkünften wie Beisetzungen, Taufe oder Hochzeiten von jedem gemietet werden können. „Allerdings nicht für Privatfeste wie zum Beispiel ein 50. Geburtstag“, so die Vorsitzende.

Rücksicht auf Trauerfeiern

„Mitglieder der Nordschleswigschen Gemeinde – die Kirchengemeinde der deutschen Volksgruppe – können auf die gleiche Weise auf das neue Gebäude zurückgreifen“, ergänzt die Vorsitzende. Da werde selbstverständlich kein Unterschied gemacht.

Für die Bauphase hat der Gemeinderat mit der Baufirma und anderen Handwerksbetrieben die Vereinbarung getroffen, dass laute Arbeiten bei Beerdigungen und Trauerfeiern aus Pietätsgründen eingestellt werden.

„Das ist uns wichtig. Die Menschen sollen in Ruhe trauern können“, heißt es.

Die anderthalb Stunden, die eine Beerdigung in etwa dauert, würde das Bauvorhaben kaum in Verzug bringen.

„Es ist aber wichtig, dass die Familien oder die Bestattungsunternehmen uns rechtzeitig informieren, damit wir es an die Handwerksbetriebe weitergeben können“, betont Haldis Nedergaard.

Für das Bauvorhaben an der Kirche ist das örtliche Bauunternehmen „N.T. Tømrer- & Snedkerforretning ApS“ beauftragt worden. Foto: kjt
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