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Manege frei: Die gesamte SFO übt für die große Show
Manege frei: Die gesamte SFO übt für die große Show
Manege frei: Die gesamte SFO übt für die große Show
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Es ist ein Gemeinschaftsprojekt mit allen und allem: In der Schulfreizeitordnung in Tingleff laufen seit Wochen die Vorbereitungen für eine große Zirkusveranstaltung. Den Anstoß gaben Clara und Liva. Die beiden Drittklässlerinnen hatten die zündende Idee und sind für eine ganz besondere Funktion auserkoren worden.
Der Fantasie freien Lauf lassen, kreativ sein, Teamwork üben, seine Rolle finden, seine Stärken einbringen und vor anderen darbieten: Das Zirkusprojekt in der Schulfreizeitordnung (SFO) der Deutschen Schule Tingleff vereint eine Menge prägender Elemente.
Seit Wochen wird im SFO-Alltag gruppenweise an der Zirkusshow mit dem Prädikat „pädagogisch wertvoll“ geprobt. Alle rund 40 Kinder und der Mitarbeiterstab haben die Premiere vor Augen. Die findet am 1. Juni für ein VIP-Publikum statt – das sind die Angehörigen der Zirkusakteurinnen und -akteure. Für mehr Gäste ist in der Aula der Schule leider kein Platz.
Demokratischer Prozess
Das Zirkusprojekt wurde nicht einfach so auf den SFO-Plan gesetzt und vorgegeben. „Die Idee stammte von zwei Schülerinnen und wurde gemeinsam weiterverfolgt. Es war ein demokratischer Prozess“, erwähnt SFO-Mitarbeiterin Silke Lorenzen in der Schulaula am Rande einer Probe der Tier- und Tanzgruppe.
Die Zirkusidee der beiden Drittklässlerinnen Clara und Liva wurde zunächst mit Basteln, Malen, Nähen und Schreiben in der SFO-Werkstatt verfolgt. Dann reifte der Gedanke, eine richtige Zirkusdarbietung vor Publikum mit Manege auf die Beine zu stellen.
„Es wurde dann gemeinsam besprochen und geplant, und die Aufgaben wurden verteilt. Es ist ein richtiges Gemeinschaftsprojekt, das das Wir-Gefühl stärkt“, zeigt sich Silke Lorenzen angetan vom bisherigen Prozess.
Den Namen des Tingleffer Zirkus haben die Kinder auch selbst bestimmt: „Zirkus SFO“.
Jedes Zirkuskind ist wichtig
Neben Darbietenden auf großer Bühne spielt eine Crew hinter den Kulissen eine ebenso bedeutende Rolle.
„Nicht alle Kinder mögen auftreten. Sie übernehmen aber andere Aufgaben und sind genauso wichtig. Es gibt Kinder, die sich um die Kulissen und um den Aufbau, um die Technik, um die Ticketausgabe oder um die Verpflegung einschließlich Popcorn kümmern. So wie es in einem richtigen Zirkus nun mal abläuft“, bemerkt Silke Lorenzen mit einem Schmunzeln.
Fünf Zirkusgruppen bereiten sich schon seit Wochen für die große Show vor Publikum vor. Es gibt die tanzenden Girls aus England, die Tiere mit dem berühmten Dompteur Owen, die schwebenden Zauberstäbe, die Clowns einschließlich starker Männer, und als fünfte Gruppe die Akrobaten, die auf keinen Fall fehlen dürfen.
Mittendrin im Übungsfieber sind Clara und Liva, die alles ins Rollen gebracht hatten.
Direktoren statt Akrobaten
„Wir machen immer viel in der SFO und spielen Spiele. Ich dachte mir, dass man mal ein ganz anderes Projekt haben sollte. Es wurde dann Zirkus“, erzählt Clara von ihrer und der Idee ihrer Zirkuskollegin.
„Wir hatten Lust, da etwas zu machen und fingen an, uns damit zu beschäftigen“, ergänzt Liva.
Wir machen immer viel in der SFO und spielen Spiele. Ich dachte mir, dass man mal ein ganz anderes Projekt haben sollte.
Clara aus der 3. Klasse
Als Ideengeberinnen ist den beiden eine besondere Rolle anvertraut worden. Liva und Clara sind die Zirkusdirektorinnen, die als Conférenciers am Mikrofon durch das Programm führen.
„Wir hatten zunächst überlegt, dass wir als Akrobaten mitmachen können“, so Clara zum ursprünglichen Plan.
„Silke hat uns dann gefragt, ob wir die Rolle der Zirkusdirektoren übernehmen wollen. Die anderen fanden das in Ordnung, und so haben wir uns für diese Aufgabe entschieden“, ergänzt Liva.
Noch kein Lampenfieber
Sie sehen sich für den großen Auftritt gerüstet. Wie alle anderen haben die beiden Drittklässlerinnen bereits viel geprobt. „Wir haben bei der Show auch Karten, von denen wir ablesen können“, erwähnt Clara.
Und wie sieht es mit Lampenfieber aus, wo die Aula doch voraussichtlich mit Publikum gefüllt sein wird?
„Ach, noch haben wir kein Lampenfieber. Das wird zur Show aber bestimmt etwas da sein“, bemerkt Liva mit einem verlegenen Lächeln.
Noch bleibt etwas Zeit, um den Auftritt zu perfektionieren.