Deutsche Minderheit
Noch einmal gerettet: Das Pfingstturnier findet wieder statt
Noch einmal gerettet: Das Pfingstturnier findet wieder statt
Noch einmal gerettet: Das Pfingstturnier findet statt
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Das einst vom Jugendbund Rapstedt Osterhoist (JRO) ins Leben gerufene Feldhandballturnier zu Pfingsten hat eine über fünf Jahrzehnte lange Tradition. Aufgrund sinkender Anmeldungen hing das Turnier allerdings an einem seidenen Faden. Das Organisationsteam hat das drohende Aus ein weiteres Mal abwenden können.
Allen widrigen Umständen zum Trotz soll des Handball-Event unter freiem Himmel wieder durchgeführt werden: Am Wochenende 18./19. Mai steigt das Pfingstturnier auf dem Sportplatz der Deutschen Schule Rapstedt.
Man habe im Organisationsteam viel über eine Weiterführung des Turniers diskutiert und habe hinterfragt, ob eine Fortsetzung angesichts sinkender Anmeldezahlen Sinn ergibt.
„Wir haben uns zusammengerauft und entschieden, es wieder zu veranstalten. Ein Ende haben wir nicht übers Herz gebracht. Es hat im vergangenen Jahr von allen Seiten so viel Zuspruch gegeben. Vor allem auch von unseren Freunden von der SG Bordesholm-Brügge, die seit Jahrzehnten mit dem gesamten Verein zu Gast sind“, so Kerstin Hinrichsen vom Fördervereinsvorstand.
Emotionale Bindung
Sie gehört neben Heidi Jessen und einigen anderen im Orgateam zu den JRO-Urgesteinen, die auf dem Spielfeld und hinter den Kulissen mit dem über 50 Jahre alten Turnier seit dem Kindesalter eng verwoben sind.
Die beiden Turnier-Kennerinnen werden im Vorstand unter anderem von den eigenen Kindern unterstützt, die ähnlich stark mit dem Turnier verbunden sind.
Im Planungsteam dabei sind unter anderem Kerstin Hinrichsens Sohn Rune sowie Heidi Jessens Sohn Nicolai. Zur jungen Garde gehörten in den zurückliegenden Jahren auch Torsten Rasmussen, Lasse Bargum und René Carstensen.
„Für das Fortbestehen des Pfingstturniers müssen junge Leute nachrücken. Auch das ist neben den Teilnahmezahlen eine Voraussetzung“, so Kerstin Hinrichsen mit Blick in die Kristallkugel.
Auch wenn man voll in der Planung stecke und sich auf das kommende Turnier mit gewohntem Ablauf freue, müsse es sich erneut zeigen, ob eine Fortsetzung Sinn ergibt.
Treue Gäste
An Aktiven und Begleitpersonen von Bordesholm-Brügge wird es auch in diesem Jahr nicht fehlen.
„Sie sind mit großer Begeisterung hier, schlagen ihr Camp auf und verbinden unser Pfingstturner mit einem gemeinschaftlichen Saisonabschluss. Dass sie seit geraumer Zeit mehr als die Hälfte der Kinder- und Erwachsenenmannschaften stellen, nehmen sie hin. Das ist einerseits erfreulich. Andererseits ist und bleibt es aber unser Anspruch, ein breites Teilnehmerfeld zu bieten, bei dem auch guter Handball geboten wird“, so Hinrichsen.
„Sollten Vereine aus dem hiesigen Gebiet kein Interesse zeigen und keine Mannschaften melden, dann wäre für mich der Punkt erreicht, das Pfingsturnier einzustellen.“
Bitte mitmachen
Das Augenmerk galt und gilt daher der Bemühung, möglichst viele Mannschaften aus Nordschleswig, aus anderen Teilen Dänemarks und auch aus Deutschland für eine Teilnahme zu gewinnen.
„Wir haben wieder versucht, unsere Fühler möglichst weit auszustrecken, sowohl auf dänischer als auch auf deutscher Seite. Es sind Flyer in deutscher und dänischer Sprache erstellt und verteilt worden, und die SG Bordesholm-Brügge hat uns versprochen, bei sich in Schleswig-Holstein für das Turnier zu werben“, erwähnt Kerstin Hinrichsen.
Auch über die Facebook-Seite hoffe man, den einen oder anderen Verein zur Teilnahme bewegen zu können.
„Das Pfingstturnier unter freiem Himmel ist das letzte Turnier dieser Art in Nordschleswig und wohl auch in ganz Dänemark“, so Kerstin Hinrichsen mit einem Hauch von Wehmut.
Noch bis zum 25. April können Mannschaften gemeldet werden. Auf dem Programm stehen erneut Feld- und Beachhandball. „Und natürlich das Fest am Sonnabendabend, zu dem stets viele Gäste mit Verbindung zum JRO und dem Pfingstturnier kommen.“