Freizeit

Dem Himmel ganz nah - Modellhubschrauber-EM in Apenrade

Dem Himmel ganz nah - Modellhubschrauber-EM in Apenrade

Dem Himmel ganz nah - Modellhubschrauber-EM in Apenrade

Bjarne Wulf Praktikant
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Die diesjährige Modellhubschrauber-Europameisterschaft findet im „RC Parken“ in Seegaard (Søgaard) statt. Foto: Bjarne Wulf

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Wer steuert den Helikopter am präzisesten? In dieser Woche findet die Europameisterschaft für Modellhubschrauber in Apenrade statt. Teilnehmende aus zwölf Ländern fliegen um die Wette.

Es gibt Meisterschaften in allen möglichen Bereichen, auch für Modellhubschrauber. Ein Heli schwirrt durch die Lüfte, Zuschauende klatschen und die Jury verteilt Punkte. „Es geht natürlich immer besser. Ich bin aber zufrieden und habe mich gut vorbereitet auf die Meisterschaft“, erklärt Tillmann Bäumener, einer von zwei deutschen Startern, die es ins Finale der Klasse „F3N“ geschafft haben. 

Tillmann Bäumener ist nach dem ersten Finaldurchgang in seiner Klasse auf Platz vier gelandet. Foto: Bjarne Wulf

Beim Fliegen von Modellhubschraubern kommt es weniger auf die Geschwindigkeit an, sondern mehr auf die genaue Ausführung der gezeigten Figuren. Die Starterinnen und Starter zeigen, wie zum Beispiel beim Eiskunstlauf, mit ihrem Heli eine Kür, die von einer Jury mit Punkten bewertet wird. Dabei wird in zwei Klassen unterschieden: „F3C“ und „F3N“.

„F3C“ und „F3N“

In der klassischen „F3C“ Konkurrenz fliegen die Teilnehmenden alle eine einheitliche Abfolge von Figuren. Das zu fliegende Programm bestimmt die Jury, die die Figuren dann nach verschiedenen Aspekten, wie Präzision und Exaktheit, bewertet. 

Die „F3N“-Klasse ist noch etwas neuer und beinhaltet drei Teildisziplinen. Sie besteht aus dem Pflichtprogramm, ähnlich zur „F3C“-Klasse, dem Freestyle, freies Fliegen von Figuren, und dem Musik Freestyle, freies Fliegen zur Musik. Wer nach den drei Teildisziplinen, die beste Durchschnittspunktzahl hat, krönt sich zum Europameister. 

Die anderen deutschen Teilnehmer, hier Frieder Völkle, haben bis auf eine Ausnahme ihre Vorrunden überstanden. Foto: Bjarne Wulf

Der erste Finaldurchgang bei „F3N“, der Pflichtteil, wurde am Donnerstag geflogen. Tillmann Bäumener ist trotz schwieriger Wetterverhältnisse zufrieden. „Die Bedingungen sind sehr herausfordernd, da der Wind täglich die Richtung wechselt.“ Bäumener ist wegen seines Vaters auf das Hobby gekommen und fliegt seit 2010 Wettkämpfe. „Mein Ziel war anfangs, die Top fünf zu erreichen. Das passt gerade auch. Aber schöner wäre natürlich die Top drei“, sagt er lachend. 

Tillmann Bäumener hat es als einer von zwei Deutschen ins Finale der „F3N"-Klasse geschafft. Foto: Bjarne Wulf

Schaulustige können noch bis Sonnabend bei den Finalen dabei sein. Am Freitag, 16. August, findet der zweite „F3N“- Finaldurchgang, der Freestyle, um 14 Uhr statt. Einen Tag später finden zuerst ab 8  Uhr die Finale im „F3C“ statt und danach um 13.30 Uhr die letzte Disziplin im „F3N“.

Mehr lesen