Blaulicht

Grenzreisende mit allerhand auf dem Kerbholz

Grenzreisende mit allerhand auf dem Kerbholz

Grenzreisende mit allerhand auf dem Kerbholz

Fröslee/Frøslev
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Die Bundespolizei nahm in Ellund drei Männer unter die Lupe, deren Einreise nach Dänemark die dänische Polizei kurz zuvor verweigert hatte. Foto: Bundespolizei

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Erst von der dänischen Polizei abgewiesen und dann von der Bundespolizei überprüft. Eine Kontrolle an der Grenze hatte Folgen für drei Reisende.

In der Nacht zu Mittwoch gegen 1 Uhr haben Bundespolizisten auf dem Autobahnrastplatz Ellund in unmittelbarer Grenznähe einen Opel Vectra mit Hamburger Kennzeichen kontrolliert, nachdem diesem von der dänischen Polizei die Einreise nach Dänemark verweigert worden war.

Bei der Überprüfung der drei männlichen Insassen im Alter von 22, 25 und 45 Jahren stellte sich laut Mitteilung der Bundespolizei heraus, dass die beiden jungen Männer zur Fahndung ausgeschrieben waren. Gegen den 22-jährigen Georgier bestand sogar ein Einreiseverbot für die Bundesrepublik bis Ende 2023.

Verdächtige Ladung

Bei den weiteren Ermittlungen fanden die Bundespolizisten heraus, dass im Kofferraum des Opels jede Menge Schmuck, eine hochwertige Kamera, EC-Karten und Uhren mitgeführt wurden. 

Einen Eigentumsnachweis konnten die Männer dafür nicht vorlegen. Ebenso waren die Kennzeichen aus Hamburg mit Zulassungsplaketten aus Nordrhein-Westfalen beklebt, und für das Auto bestand kein Versicherungsschutz.

Gegen den 22-jährigen Fahrer leitete die Bundespolizei Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Aufenthalts- bzw. Pflichtversicherungsgesetz und wegen Urkundenfälschung ein. Die Sachen aus dem Kofferraum und die Autokennzeichen wurden sichergestellt.

Einer konnte weiterziehen

Der 45-jährige Mann konnte die Dienststelle gleich wieder verlassen, da seine Dokumente in Ordnung waren und gegen ihn nichts vorlag. 

Die beiden jüngeren Mitreisenden wurden nach Anzeigenaufnahme an die Ausländerbehörde übergeben. Dort wird derzeit geprüft, ob der 22-Jährige in Abschiebehaft kommt, so die Bundespolizei.

 

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