Krieg in der Ukraine
Emmy in doppelter Spendenmission
Emmy in doppelter Spendenmission
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Tinglefferin Emmy Petersen beteiligt sich erneut an Spendenaktion der christlichen Organisation „Aktive Kristne Omsorgsarbejde“ (AKO). Sie nimmt bei sich Sachspenden entgegen, die über AKO nach Rumänien weitergeleitet werden. Die Spenden sollen den Rumänen helfen, Flüchtlinge aus der Ukraine zu unterstützen.
„Es ist einfach schrecklich, was da gerade passiert“, sagt Emmy Petersen aus Tingleff.
Seit vielen Jahren beteiligt sie sich aktiv an Spendenaktionen für hilfsbedürftige Menschen in Osteuropa.
Der Krieg in der Ukraine mit Millionen flüchtender Menschen – meist Frauen mit Kindern – ist für sie ein zusätzlicher Ansporn, sich wieder einmal als Spendensammlerin für die Organisation AKO („Aktive Kristne Omsorgsarbejde“) zu engagieren.
Die Organisation plant erneut Hilfstransporte zu ihren Lagern in Rumänien, die zum Teil nur 50 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt sind.
Die Sachspenden – von Kleidung, Decken und Kosmetikartikeln bis hin zu Spielzeug und Malutensilien für Kinder – kamen in den vergangenen Jahren in erster Linie den hilfsbedürftigen Menschen vor Ort zugute. Diesmal sollen die Hilfsgüter die Rumänen dabei unterstützen, Ukrainern zu helfen, die aus ihrem Land geflüchtet sind.
Im April ist über die Sammelstelle von AKO in Auenbüll (Avnbøl) der nächste Transport nach Rumänien vorgesehen.
Annahme im Kirkevej
Emmy Petersen hat sich als Zwischenlager für Sachspenden aus Tingleff und Umgebung zur Verfügung gestellt.
Sie nimmt Kleidung, Decken, Schlafsäcke, Kosmetikartikel, Spielzeug und andere nützliche Dinge bei sich im Kirkevej 3 in Tingleff entgegen.
„Um auch alles gut in der Garage verstauen zu können, würde ich mich über einen vorherigen Anruf freuen“, so die 83-Jährige. Sie ist erreichbar unter der Nummer 50 42 23 10.
Die Situation in der Ukraine gehe ihr besonders nah, wie sie sagt.
Vor Jahren hat sie Hilfsgüter in das an Russland angrenzende Land gebracht, um Kinder und deren Familien im Raum Tschernobyl zu unterstützen, wo es 1986 die große Katastrophe im Atomkraftwerk gegeben hatte.
Da hatten wir keinen Gedanken drauf verschwendet. Wir wollten einfach nur Menschen helfen und hätten nicht im Traum daran gedacht, dass es zu so etwas kommt. Es ist unfassbar.
Emmy Petersen
Dass es einmal zu einem Krieg und einer Invasion Russlands kommt, sei ihr nie in den Sinn gekommen.
Bei den damaligen Hilfsmissionen hätten sie und ihre Mitstreiter gar nicht unterschieden zwischen Ukrainern, prorussischen Kräften und Russen.
„Da hatten wir keinen Gedanken drauf verschwendet. Wir wollten einfach nur Menschen helfen und hätten nicht im Traum daran gedacht, dass es zu so etwas kommt. Es ist unfassbar“, so die Tinglefferin mit einem Seufzer.