Natur und Umwelt

Sehnsüchtiges Warten auf die Rückkehr der Störche

Sehnsüchtiges Warten auf die Rückkehr der Störche

Sehnsüchtiges Warten auf die Rückkehr der Störche

Tingleff/Tinglev
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In Eggebek bei Tarp ist bereits ein Storch gelandet. Wann kommen die ersten Exemplare in Nordschleswig an? Foto: kjt

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Im Storchendorf Eggebek bei Tarp ist Anfang Februar der erste Storch aus südlichen Gefilden zurückgekehrt und hat das Nest bezogen. In Dänemark wird noch sehnsüchtig auf die Rückkehr der Adebare gewartet, die in den vergangenen Jahren vermehrt auftauchten und Familie gründeten, primär im südlichen Landesteil. Der Storchenverein hat mit Sendern ausgestattete Störche im Blick und drückt generell die Daumen für die neue Storchensaison.

An der Westküste bei Tondern (Tondern) oder Schmedagger (Smedager), Brauderup (Broderup), Renz (Renz) und Jündewatt (Jyndevad) im Großraum Tingleff: Das südliche Einzugsgebiet Dänemarks hat sich in den zurückliegenden Jahren zu einer kleinen Storchenhochburg gemausert.

So solle es gern weitergehen, sagen sich der Storchenverein storkene.dk und alle Anhänger des großen, symbolträchtigen Vogels. Auf der Facebook-Seite des Vereins ist die Rückkehr bisheriger und eventuell neuer Störche ein aktuelles Dauerthema.

In Eggebek südlich von Flensburg (Flensborg) ist ein Storch schon vor Tagen zurückgekehrt und hält sich im dortigen Nest auf.

Auch in Dänemark darf es gern losgehen, so die Ansicht vieler Fans in sozialen Netzwerken.

Genau beobachtet wird unter anderem, wo sich die Störche gerade befinden, die in Dänemark großgezogen wurden und mit einem Sender ausgestattet worden sind.

Noch in Afrika

So wird unter anderem auch die Flugroute von Storch Findus aus Brauderup verfolgt. Er zieht laut GPS-Daten weite Kreise, befindet sich aber noch im afrikanischen Raum.

Findus ist laut jüngster Daten anscheinend aber auf dem Weg in Richtung Norden. Zuletzt flog er über Niger nach Algerien. Laut Storchenverein eine ungewöhnliche Route, aber Hauptsache, er kommt an. Vielleicht trifft er ja auf seine Schwester Simba.  

Auf ein Neues lautet die Devise der Storchenfangemeinde. Dass der eine oder andere Storch aus Dänemark im Süden umgekommen ist, wie es beim GPS-Storch Wilfred aus Renz der Fall war, soll die Vorfreude nicht schmälern.

Die meisten Nester in Nordschleswig und an den anderen Standorten in Dänemark sind für die Rückkehr oder die Neuankunft der Störche vorbereitet worden, das Futterlager ist aufgefüllt.

Das Nest in Schmedagger ist gemacht – die Störche können kommen. Foto: storkene.dk/TV Syd/Bildschirmfoto

Am Nest in Schmedagger, eine Pionierbehausung nach langer Abwesenheit des Storches, wird ebenfalls alles für die neue Storchensaison hergerichtet, darunter auch die Webcamtechnik, die in Zusammenarbeit mit dem Regionalsender „TV Syd" das Geschehen im Nest rund um die Uhr zeigt. Bewohner in Schmedagger war zuletzt das Storchenpaar Connie und Clyde.

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