Natur und Umwelt

Storchennester überstanden die Stürme schadlos

Storchennester überstanden die Stürme schadlos

Storchennester überstanden die Stürme schadlos

Schmedagger/Smedager
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Am Montag ließ sich erneut ein Storch im Brauderuper Nest blicken. Foto: Karin Riggelsen

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Aufatmen beim Storchenverein und seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern: Der heftige Wind der vergangenen Tage hat dem Material in den Nestern offenbar nichts anhaben können. Ein Nachbessern in luftiger Höhe bleibt an vielen Standorten erspart.

Vor allem um die Nester, die für die bevorstehende Storchensaison ganz frisch mit neuem Stroh versehen wurden, hat sich der Storchenvereins „storkene.dk“ zum Wochenende wegen der vorhergesagten Stürme mit Orkanstärke Sorgen gemacht.

Ist die ganze Arbeit mit dem Verlegen des Nestmaterials umsonst gewesen und muss nun ganz schnell alles noch einmal gemacht werden, wo die ersten Störche doch bereits in Dänemark angekommen sind?

Diese Frage beschäftigte den Verein und alle Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler an den vielen Neststandorten im Land.

Das Nest in Schmedagger, das seit Jahren von Störchen bewohnt ist und über eine  Webkamera verfügt, sollte als Indikator für das Sturmgeschehen dienen.

Wenn dort alles gut geht, dann müsste es auch an den vielen anderen Neststandorten gut gegangen sein, so der Gedanke des Storchenvereins.

Erleichterung

Der kann aufatmen, denn ein Blick in die Webkamera am Montag nach dem stürmischen Wochenende bewies: Das Nest ist intakt, das Stroh noch an Ort und Stelle.

Das Stroh blieb trotz stürmischen Wetters im Storchennest von Schmedagger. Foto: storkene.dk/TV Syd/Bildschirmfoto

„Das ist wirklich erfreulich. Wir hatten angesichts der Sturmwarnungen das Schlimmste befürchtet. Es scheint aber alles gut gegangen zu sein. Es hat sich ausgezahlt, dass wir neues Stroh beim Verlegen immer nass machen. Hinzu kam, dass es viel geregnet hat, sodass das Stroh sehr gut zusammengepappt war“, so Mogens Lange, stellvertretender Vorsitzender des Storchenvereins, am Montag erleichtert.

Man versuche auch immer, einige Zweige des Nestkranzes als Halterung über das Stroh zu biegen, „um dem Ganzen zusätzlichen Halt zu geben“, ergänzt der Storchenexperte.

Die Nester, in denen noch Stroh aus vorherigen Jahren liegt, konnten den Stürmen ebenfalls trotzen.

Verschont blieben laut Mogens Lange auch die Nester, die noch in Vorbereitung sind und noch nicht komplett hergerichtet sind. 

Die Storchensaison kann kommen.

Im Nest bei der Familie Jacobsen in Brauderup (Broderup) bei Tingleff (Tinglev), wo im vergangenen Jahr Störche brüteten, hat sich kürzlich bereits ein Weißstorch blicken lassen. Es ist vermutlich der gleiche Vogel, der sich am Montag erneut im Nest aufhielt.

Im nicht weit davon entfernten Schmedagger wird das Storchenpaar des Vorjahres – Bonnie und Clyde – sehnlichst erwartet.

 

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