Wirtschaft

Priss-Schließungen: „Werden uns um die Übernahme der Belegschaft bemühen“

Priss-Schließungen: „Werden uns um die Übernahme der Belegschaft bemühen“

Priss-Aus: „Werden uns um die Belegschaft kümmern“

Pepersmark/Pebersmark
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Angebote der Grenzhandelsläden von „Priss“ wird es bald nicht mehr geben. Foto: Bildschirmfoto

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Mit dem Aus der drei „Priss“-Grenzläden verlieren alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Job. Laut Geschäftsleitung wolle man alles dafür tun, die Angestellten woanders unterzubringen.

Es hat aus wirtschaftlichen Gründen nicht sollen sein, so die Rückmeldung von der Geschäftsführung der Grenzhandelskette „Priss“.

Die Filialen in Pepersmark, Harrislee (Harreslev) und Süderlügum (Sønderløgum) werden im März dichtgemacht. Sämtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird gekündigt.

Um wie viele es sich handelt, möchte Geschäftsführer Carsten Christensen zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht angeben. Er teilt dem „Nordschleswiger“ aber mit, „dass wir in Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern und unserem übrigen Netzwerk alles dafür tun werden, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu relevanten Jobs zu verhelfen. Wir sind zuversichtlich, dass es in großem Umfang gelingen wird“.

Vernünftigen Schlussstrich ziehen

Man wolle „Priss“ auf eine ordentliche Art und Weise abwickeln, mit Repekt vor allen Beteiligten, so der Geschäftsführer.

Die Entscheidung habe man sich nicht leicht gemacht, betont Christensen, der das Ruder als Geschäftsführer vor einigen Jahren übernommen hat. „Priss“-Gründer Niels Sterndorff gehört dem Eignerkreis laut Christensen seit einigen Jahren nicht mehr an.

Da die Läden sich gegen große Konkurrenten im Grenzhandel nicht durchsetzen konnten und in den vergangenen Jahren rote Zahlen schrieben, sah man keine Chance mehr, das Ruder herumzureißen, so Christensen.  

Der Grenzhandel an der deutsche-dänischen Grenze wird von den Ketten „Fleggaard“ und „Calle" dominiert. Beide sind Teil des Fleggaard-Konzerns.

An einem seiner Standorte hat „Priss“ das Geschäftsgebäude gemietet, zwei sind im Besitz des Unternehmens. Beide Immobilien sollen laut Christensen zum Verkauf angeboten werden.

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