Einkaufen auf dem Dorf

Kaufmannsladen: Bollersleben bleibt am Ball

Kaufmannsladen: Bollersleben bleibt am Ball

Kaufmannsladen: Bollersleben bleibt am Ball

Bollersleben/Bolderslev
Zuletzt aktualisiert um:
Einkaufsmöglichkeiten im Ort wie hier in Rapstedt. Danach sehnen sich viele Bollerslebener (Archivfoto). Foto: kjt

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Eine Arbeitsgruppe wird mit dem Vorhaben, eine Einkaufsmöglichkeit in dem Dorf zu schaffen, weiterarbeiten. Das Investitionsvolumen hat es allerdings in sich.

Als der Supermarkt der Familie Brandenhoff in Bollersleben vor rund fünf Jahren schloss, war guter Rat teuer für die Ortsansässigen, wenn sie für ihren täglichen Bedarf einkaufen wollten. Sie mussten auf Supermärkte in anderen Ortschaften ausweichen.

Der Wunsch nach einer Einkaufsmöglichkeit wurde im Ort immer lauter.

Zusätzliche Inspiration gab es durch die allgemeine Tendenz, in kleinen Ortschaften mit Unterstützung von Landdistriktmitteln, von Supermarktketten wie „Dagrofa“ und mit Zutun örtlicher Kräfte Kaufmannsläden zu eröffnen.

In Bollersleben hat sich nun eine Planungsgruppe als Teil des Bürgervereins gebildet, um mit der Umsetzung der Pläne weiterarbeiten und zusammen mit „Dagrofa“ Möglichkeiten auszuloten.

Marktanalyse

Dem Gremium gehören laut „JydskeVestkysten“ (jv.dk) Karsten Riis Lange, Vorstandsmitglied des Bürgervereins, Bürgervereinsvorsitzender Henning Frisk sowie Frank Martensen an. Martensen übernimmt in der Initiatorengruppe den Vorsitz.

Henning Frisk blickt dem weiteren Prozess gespannt entgegen.

„Was jetzt erst einmal geschieht, ist eine Marktanalyse, die Dagrofa vornimmt“, so Frisk zu jv.dk. Das Unternehmen sei überzeugt davon, dass Bollersleben Potenzial hat für einen Einkaufsladen, ergänzt der Bürgervereinsvorsitzende.

Abgeklärt werden muss unter anderem, wo ein Laden liegen kann, welches Geschäftsmodell angebracht ist und wie die Bevölkerung zur Realisierung beitragen kann.

Infoveranstaltung

„In zwei bis vier Monaten wird zu einer Bürgervereinsversammlung eingeladen, bei der der fertige Plan präsentiert wird. Ziel ist es, dass der neue Einkaufsladen im dritten Quartal kommenden Jahres eröffnet wird“, so Frisk.

Da keine geeigneten Räumlichkeiten im Ort ausgemacht sind, soll ein Geschäftsneubau her. Der Standort für den angepeilten Laden ist noch unklar.

Die Planungsgruppe rechnet mit einem Investitionsbedarf von acht bis neun Millionen Kronen.

Laut Frisk soll nach Möglichkeit rund ein Drittel von den Ortsansässigen als Mitinvestierende beigesteuert werden. Die restlichen Gelder hoffen die Planerinnen und Planer über Darlehen und Zuschüsse zusammenzubekommen.

Mehr lesen