Zugverkehr

Bretterverschlag am Bahnhof nicht wegen Flüchtlingen

Bretterverschlag am Bahnhof nicht wegen Flüchtlingen

Bretterverschlag am Bahnhof nicht wegen Flüchtlingen

Pattburg/Padborg
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Der Treppenaufgang am Pattburger Bahnhof ist mit Holz verändert worden. Foto: Karsten Sörensen

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Die Treppe zum Bahnsteig in Pattburg ist provisorisch mit Platten verkleidet und schmaler gemacht worden. Mit dem Flüchtlingsstrom aus der Ukraine hat es nichts zu tun, versichert die Bahngesellschaft DSB.

Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine sind täglich viele Menschen auf der Flucht.

Wer mit dem Zug in Richtung Norden unterwegs ist, wird am Pattburger Bahnhof kontrolliert und bei fehlenden Einreisepapieren zum Registrierungscenter nach Bau (Bov) gebracht.

Seit einigen Tagen ist die Treppe zur Bahnhofsunterführung in Pattburg mit Brettern verkleidet. Der Durchgang ist mit Platten schmaler gemacht worden.

Für Zugreisende und Beobachter drängte sich die Vermutung auf, dass die Polizei die Passage am Treppenaufgang geordneter und dadurch sicherer machen will.

Hölzernes Provisorium zur Unterführung in Pattburg Foto: Karsten Sörensen

Die Polizei hat die Konstruktion aber gar nicht veranlasst, so die Rückmeldung von der Pressestelle der Polizei für Südjütland und Nordschleswig in Esbjerg.

Sanierungsmaßnahmen

Mit dem Flüchtlingsstrom aus der Ukraine hat die Maßnahme auch gar nichts zu tun, bestätigt die Bahnbehörde DSB (Danske Statsbaner) auf Anfrage.

Bereiche der Balustrade und der seitlichen Fassade seien brüchig und werden in den kommenden Tagen und Wochen saniert, so ein Behördensprecher.

Der Flüchtlingsstrom setzt sich unterdessen unverändert fort. Ukrainerinnen und Ukrainer kommen dabei nicht nur mit Zug oder Reisebus. An den Grenzübergängen treffen auch immer mehr Privatautos mit ukrainischen Kennzeichen ein.

Nicht nur in Zügen oder Reisebussen flüchten Ukrainer vor dem Krieg in ihrem Land. Es kommen immer wieder auch Menschen in Privatautos an der dänischen Grenze an, wie hier in Krusau. Foto: Karsten Sörensen
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