Forstwirtschaft

Im Frösleer Wald rücken die Maschinen an

Im Frösleer Wald rücken die Maschinen an

Im Frösleer Wald rücken die Maschinen an

Fröslee/Frøslev
Zuletzt aktualisiert um:
Im Frösleer Wald finden in den kommenden Wochen Forstarbeiten statt (Modellfoto). Foto: Volker Heesch

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Naturbehörde wird in den kommenden Wochen Nadel- und auch Laubbäume in der Frösleer Plantage fällen. Es passiert aus natur- und aus forstwirtschaftlichen Gründen. Müssen Natur- und Waldfreunde einen Kahlschlag befürchten?

In der Frösleer Plantage werden in diesen Tagen Baumfällarbeiten eingeläutet, die den Winter über fortgesetzt werden. Geplant ist, Nadelhölzer und in geringerem Umfang auch Laubbäume zu fällen.

Hintergrund der Maßnahmen sind eine natürliche Pflege mit Ausdünnung des Waldbewuchses sowie die forstwirtschaftliche Nutzung reifer oder kranker Bäume.

Das hat die Naturbehörde Nordschleswig bekannt gegeben.

Das Fällen erledigen Maschinen, und das gewonnene Holz wird unter anderem der Bauindustrie zugeführt.

Vor den Arbeiten werde man, soweit möglich, auf größere Vogelnester, besondere Pflanzen, Pilze und Moosarten achten, heißt es weiter.

Holzmangel nicht vordergründig

Der Holzmangel in der Baubranche sei nicht der Anlass der eingeleiteten Forstarbeiten, betont John Peter Callesen, zuständiger Mitarbeiter der Naturbehörde Nordschleswig.

Der Einsatz in Fröslee erfolge im Zuge allgemeiner Forstpflege. Das Waldgebiet in Fröslee sei nach Jahren einfach mal wieder an der Reihe.

„Seit dem letzten großen Sturm sind wir nicht mehr da gewesen, um zu fällen“, so Callesen.

Die Arbeiten werden sich abschnittweise über mehrere Monate erstrecken.

Den ganz großen Kahlschlag müsse niemand dabei befürchten, unterstreicht John Peter Callesen, der Freitag früh gerade auf dem Weg in den Frösleer Wald war, um Rücksprache mit den Arbeitern vor Ort zu halten und den Einsatz abzustimmen.

Kaum Veränderungen

„Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, wird man kaum Veränderungen wahrnehmen“, versichert Callesen.

Während des Fällens kann man sich ganz normal in dem Waldgebiet bewegen. Absperrungen sind nicht vorgesehen.

„Der Einsatz der Maschinen ist deutlich mitzubekommen. Sie haben Licht, und wenn man sich an den 50 Meter großen Sicherheitsabstand hält, ist gegen einen Besuch in der Plantage nichts einzuwenden“, ergänzt John P. Callesen.

Mehr lesen