Deutsche Minderheit

Minderheitenfrauen in der NS-Zeit auch in Tingleff

Minderheitenfrauen in der NS-Zeit auch in Tingleff

Minderheitenfrauen in der NS-Zeit auch in Tingleff

Tingleff/Tinglev
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Ilse Friis hat sich mit Frauen aus der Minderheit während des Nationalsozialismus und der Nachkriegszeit befasst. Foto: Karin Riggelsen

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Wie verhielten sich Frauen aus Nordschleswig während des Nationalsozialismus in den 30er- und 40er-Jahren – und in der Nachkriegszeit? Welche Rolle nahmen sie ein? Dazu hat Historikerin Ilse Friis Daten gesammelt. Am 23. Februar hält sie einen Vortrag in der Deutschen Bücherei Tingleff.

Es war ein bislang unbeachtetes Kapitel, und als Ilse Friis, ehemalige Leiterin des Deutschen Gymnasiums für Nordschleswig, dazu Informationen suchte und nachfolgend präsentierte, stieß es auf großes Interesse.

Friis, ihres Zeichens Vorsitzende des Deutschen Museums Nordschleswig in Sonderburg (Sønderborg), befasste sich mit Frauen aus Nordschleswig in der NS-Zeit.

Wie verhielten sich Deutschnordschleswigerinnen damals gegenüber dem Hitlerregime, wer sympathisierte, und was kam auf die Frauen in der Zeit nach dem Krieg zu, als viele Männer im Fårhuslager interniert waren?

Am Donnerstag, 23. Februar, wird Ilse Friis in der Deutschen Bücherei Tingleff Auszüge ihrer Nachforschungen vorstellen. Der Vortrag beginnt um 17.30 Uhr, Veranstalter ist die Bücherei.

Ilse Friis hat etliche Lebensläufe gesichtet und zusammengetragen. „Beim Vortrag bei uns wird sie das Augenmerk sicherlich auch auf Frauen aus Tingleff und Umgebung richten“, so Büchereileiterin Mareike Poté.

Aus organisatorischen Gründen bittet die Bücherei um Anmeldung (Tel. 74 64 35 77 oder E-Mail an tingleff@buecherei.dk).

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