Die Polizei hat in den zurückliegenden Tagen ihre angekündigte Schwerpunktaktion für mehr Sicherheit für besonders gefährdete Akteure im Straßenverkehr durchgeführt. Die auch für Nordschleswig zuständige Polizeidirektion mit Sitz in Esbjerg hat anschließend eine Bilanz ihres Einsatzes vorgelegt.

Schwerpunkt Schulen

Bei 22 Kontrollaktionen, teilweise auch an Schulen, wurden die Beleuchtung von Fahrrädern, der technische Zustand von Mopeds und die seit Jahresbeginn geltende Helmpflicht bei Fahrten mit Elektrorollern kontrolliert. Immer wieder sind in Nordschleswig „frisierte" Mopeds aufgefallen, die schneller als erlaubt fahren können.

Es wurden 271 Verkehrsteilnehmende genauer unter die Lupe genommen. Anschließend wurden 67 Bußgelder verhängt, weil es Verstöße gab, durch die sich die betroffenen Personen erfahrungsgemäß vor allem selbst in Gefahr bringen. Allerdings ging es bei der Kontrollaktion auch darum, Gefährdungen von Fußgängern und anderen Verkehrsteilnehmern zu unterbinden.

Belästigung unerwünscht

„Wir hatten belästigendes Fahren, von dem andere Bürger geplagt werden, und mit dem sich Leute auf zwei Rädern selbst gefährden, im Blickpunkt“, so der operative Leiter der Polizei für Südjütland und Nordschleswig, Mads Bruhn Lund. Er erinnert daran, dass besonders in der dunklen Jahreszeit die Gefahr für die Menschen auf zwei Rädern oder zu Fuß im Verkehr besonders groß sind.

Im vergangenen Jahr sind in seinem Zuständigkeitsbereich nicht weniger als 75 Unfälle mit dieser Personengruppe passiert. Dabei kamen 49 schlimm zu Schaden, 26 Fälle verliefen relativ glimpflich. Lund kann von den Kontrollaktionen an Schulen und Ausbildungsstätten jedoch auch Positives vermelden: „Generell hatten die Radlerinnen und Radler ihre Beleuchtung in Ordnung. Auch das Verkehrsverhalten war generell gut.“ Die Kontrollaktion begann am 24. Januar.