Kommunalwahl 2021

Corona-Maßnahmen sollen Kommunalwahl sicher machen

Corona-Maßnahmen sollen Kommunalwahl sicher machen

Corona-Maßnahmen sollen Kommunalwahl sicher machen

Ritzau/nb
Kopenhagen/Nordschleswig
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Die Regierung und die Behörden empfehlen, am Dienstag nach Möglichkeit tagsüber zur Stimmabgabe ins Wahllokal zu kommen. So soll für mehr Abstand gesorgt werden, als dies noch bei der Kommunalwahl 2017 wie hier in Stübbek der Fall war. Foto: Karin Riggelsen

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Infektionsschutz: Frische Luft, reichlich Abstand und Desinfektionsmittel sollen Wählende vor Corona schützen. Wie sich die 1.383 Wahlstellen in ganz Dänemark vorbereiten.

Bei den Kommunal- und Regionsratswahlen am Dienstag soll für ausreichend Sicherheit gesorgt werden, damit sich das Coronavirus nicht weiter ausbreitet.

Die Regierung und die Behörden fordern die wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger auf, ihre Kreuze möglichst zwischen 10 und 15 Uhr zu setzen. In diesem Zeitraum ist die Zahl der Menschen, die ins Wahllokal kommen, normalerweise am niedrigsten.

Die Wahllokale sind von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

Aufforderung per SMS-Nachricht

Die Aufforderung, mitten am Tag zur Wahl zu gehen, wird im Laufe des Montags per SMS-Nachricht an alle Bürgerinnen und Bürger versandt, die sich für NemSMS via e-Boks angemeldet haben.

„Der Wahltag ist der Festtag der Demokratie und zugleich ihr Fundament. Deshalb bin ich froh, dass wir morgen trotz steigender Covid-19-Infektionszahlen zur Stimmabgabe in unser lokales Wahllokal gehen können, ohne dass sich dafür die Rahmenbedingungen grundlegend ändern“, sagt Innen- und Wohnungsminister Kaare Dybvad (Soz.).

„Ich hoffe, dass so viele wie möglich an der Wahl teilnehmen werden, und sofern man sich Sorgen macht, empfehle ich, seine Stimme tagsüber abzugeben“, sagt er.

Warm anziehen

Vom Direktor der Gesundheitsbehörde, Søren Brostrøm, kommt die Aufforderung, sich warm anzuziehen.

„Am wichtigsten ist es, Abstand zu anderen zu halten, und den Anweisungen des Personals Folge zu leisten. Sofern es zu Warteschlangen kommt, vermute ich, dass viele Wahllokale dafür sorgen werden, dass sich die Schlange draußen im Freien bildet. Und dass jeweils nur so wenige Personen wie möglich ins Wahllokal gelassen werden. Ich hoffe auf gutes Wetter morgen, aber ansonsten empfehle ich allen, eine Regenjacke oder einen Schirm mitzunehmen, so dass man draußen warten kann. Und das auch akzeptiert“, so Brostrøm.

Er empfiehlt außerdem, sich die Hände zu desinfizieren, bevor man in die Wahlkabine geht und wenn man wieder aus ihr herauskommt. Sofern man husten oder niesen muss, soll man das in die Armbeuge tun.

Jeder hat das Recht zu wählen

Bei Symptomen wie Husten oder Fieber am Wahltag empfiehlt der Direktor der Gesundheitsbehörde, zunächst einen Corona-Test zu machen.

„Zunächst sollte man dann darauf hoffen, das Ergebnis noch vor 20 Uhr zu bekommen, wenn die Wahllokale schließen. Sofern das nicht klappt und man somit ohne Testergebnis dasteht, hat dennoch ein jedermann das Recht darauf, wählen zu gehen. Auch, wenn man krank und infiziert ist“, so Brostrøm.

In diesem Fall empfiehlt er, dass man einen chirurgischen Mund-Nasen-Schutz aufsetzt und besonders viel Abstand zu anderen einhält. In jedem Falle solle man das Personal vor Ort darauf aufmerksam machen, dass man unter besonderen Umständen kommt und dann den Anweisungen des Personals Folge leisten.

Er betont zudem, dass kein Wahllokal die Vorlage eines grünen Corona-Passes oder eines Tests verlangen kann.

1.383 Wahllokale

Insgesamt sind etwa 4,7 Millionen Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, an oder in einem der 1.383 Wahllokale ihre Stimme abzugeben.

Es ist der jeweiligen Kommune überlassen, welche Maßnahmen zum eindämmen des Infektionsrisikos mit dem Coronavirus getroffen werden. Grundsätzlich soll für ausreichend Abstand zwischen den Wählerinnen und Wählern, jede Menge Desinfektionsmittel und viel frische Luft gesorgt werden.

Der Artikel wurde um 13.52 Uhr um Aussagen vom Direktor der Gesundheitsbehörde, Søren Brostrøm, ergänzt.

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