Leserinnenbeitrag
Heimatwanderclub unterwegs bei Amphibien und Reptilien
Heimatwanderclub unterwegs bei Amphibien und Reptilien
Heimatwanderclub unterwegs bei Amphibien und Reptilien
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Die Mitglieder durchstreiften während der achten Wanderung der Saison 2022 das Tingleffer Moor. Unzählige kleine Frösche hüpften durch das Naturschutzgebiet.
Der Heimatwanderclub Nordschleswig hat bei seiner achten diesjährigen Tour das Naturschutzgebiet Tingleffer Moor (Tinglev Mose) durchstreift.
![](/sites/default/files/styles/content/public/media/image/514bad99c9bc79b878215dbe143d3010.jpg?itok=bum2jPRj)
Nachdem alle ihre Autos auf dem kleinen Parkplatz gewendet und sich am Wegesrand des schmalen Moorweges eingereiht hatten, konnten wir uns auf die Abendwanderung begeben.
Wanderung bei herrlichem Wetter
Das Wetter konnte nicht besser sein, blauer Himmel und Windstille.
Wir spazierten auf einem festen Weg mit gemähtem Gras und über einen Brettersteg, wo das Gelände sehr feucht war. Tagsüber kann man Eidechsen und Ringelnattern über den Weg huschen sehen, die sich hier gerne in der Sonne aufwärmen.
Achtung Mini-Frösche
Im Übrigen musste man beim Gehen auf die vielen kleinen Frösche achtgeben. Auf einer Brücke überquerten wir den Almstruper Kanal und konnten hinab in das Wasser blicken, wo sich die Wasserpflanzen in der Strömung bewegten.
![](/sites/default/files/styles/content/public/media/image/c9c4d225fababc9a28e5def1845e7628.jpg?itok=cVnzc119)
Ein Stückchen weiter gelangten wir an einen aus Holz gebauten Aussichtsturm, von wo aus man einen Rundblick über die gesamten 180 Hektar des Moorgeländes hat. Nach und nach erklommen die Wanderer den Turm, um den Blick über die grüne Moorlandschaft schweifen zu lassen.
Das Naturschutzgebiet reicht bis an die Bahnstrecken
Im Norden erkennt man vom Aussichtsturm die Eisenbahnlinie nach Sonderburg und im Westen die Strecke nach Pattburg.
![](/sites/default/files/styles/content/public/media/image/69ce7ce55c64a931afcb9c0b83a5d436.png?itok=u1a8ZFEO)
Nun führte uns der Weg weiter am Kanal entlang durch Wiesen mit kleinen Teichen, die in früheren Jahren durch Abgraben von Torf entstanden sind. Zuletzt gingen wir durch einen grünen Tunnel aus Gebüsch von Weiden, Birken und Pappeln und gelangten somit wieder an den Ausgangspunkt.
![](/sites/default/files/styles/content/public/media/image/998733b3d32fa0320abe7d904849dcc8.jpg?itok=giKSLLda)
Das Tingleffer Moor ist im Laufe der Jahre mehrfach entwässert worden, um die Flächen landwirtschaftlich zu nutzen. 1999 hat man jedoch begonnen, das Moor zu renaturieren.
In zehn Jahren ist das Gebiet feuchter geworden
Als der Heimatwanderclub vor etwa zehn Jahren hier eine Wanderung unternahm, konnte man auch mehrere kleine Wege benutzen. Das ist heute nicht mehr möglich, da sie durch den gestiegenen Wasserstand morastig und unbegehbar geworden sind. Keiner der Teilnehmer hatte sich am Wegesrand festgefahren, und somit kamen alle wohlbehalten wieder zu Hause an.